Ehre, wem Ehre gebührt: Neben anderen sind nicht zuletzt diese "Brückenbauer" wichtige Pfeiler zur Schaffung und zum Erhalt von Lebensqualität. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Forum gibt viele Impulse / Helfer spulen viele Kilometer im Fahrdienst ab / Schon einiges erreicht

Deißlingen (shr). Ein kleines Jubiläum kann das Seniorenforum Brückenbauer feiern. Fünf Jahre ist es nun seit der Gründung her. Grund genug für den Vorsitzenden Egon Kalbacher, im vollbesetzten Gemeindetreff St. Georg in Lauffen Rückschau zu halten.

Gleich im ersten Jahr habe man einen Seniorenwegweiser erarbeitet und in der Gemeinde verteilt. Und Kalbacher betont: Ein wichtiges Ziel sei die Aufarbeitung der im Gemeindeentwicklungsplan gesammelten Ideen gewesen. Vieles sei so bereits erreicht worden, manches stehe aber auch noch auf der Erledigungsliste.

Bürgermeister Ralf Ulbrich betonte in seinem Grußwort, dass die ehrenamtliche Arbeit der Brückenbauer aus den beiden Dörfern nicht mehr wegzudenken sei.

Laut Kalbacher haben die Brückenbauer jetzt 102 Mitglieder. Viele Kooperationen und Allianzen zeichneten das Seniorenforum aus. So eine enge Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein, dem DRK Rottweil, der katholischen Erwachsenen-Bildung (KEB), den beiden Kirchen, der Nachbarschaftshilfe, dem Radfahrverein der Schule und dem VdK-Deißlingen. Geprägt sei das Jahr 2016 durch viele Aktivitäten gewesen. Computertreff, Seniorennachmittage und Gedächtnistraining sind nur einige Stichworte. Auch einen Ausflug habe man organisieren können. Unverändert bestehe große Nachfrage nach Fahrdiensten. Auch die Hausbesuche und Besuche im Krankenhaus haben sich die Brückenbauer auf die Fahne geschrieben.

Die Gruppe "Brückle" um Siegfried Hertkorn ist wohl zahlenmäßig am stärksten aufgestellt. Hier werden die Fahrdienste und Haus-und Krankenbesuche koordiniert. Beeindruckende Zahlen nannte Hertkorn in seinem Bericht. So seien für die Besuche zu Hause, Krankenhaus oder Rottenmünster von seinen Mitarbeiterinnen rund 1700 Stunden aufgewendet worden. Bei den Fahrdiensten schlagen 5141 Kilometer zu Buche. Mit fünf Leuten zählt ist die Gruppe Barrierefrei von Gunther Mayer eine kleinere, aber ebenfalls sehr wichtigen Einheit. Kassier Wilfried Matusza berichtete über eine leicht negative Kassenbilanz. Ohne viele großzügige Spenden von Deißlinger und Lauffener Bürgern wäre die Bilanz noch weiter ins Minus gerutscht.

"Brücklechef" Hertkorn nahm die Gelegenheit wahr, nach fünf Jahren Uschi Bäuerle, Irmgard Bucher, Rosa Deutschle, Heidelinde Hertkorn, Maria Kalbacher, Hermann Kaiser, Marianne Kern – sie führt auch die Wanderungen und Spaziergänge –, Cilli Krüger, Ursula Link, Rosi Maluck, Margarete Mayer, Eleni Sauter, Maren Schneider, Elisabeth Tedesco, Dora Tempel, Christa Trick, Karl Zaisser und Leni Kopp-Sülzle Danke zu sagen für ein tolles ehrenamtliches Engagement. Ursula Bäuerle (480 Kilometer), Maria Kalbacher (512) Karl Zaisser (810) Ulla Truckses (40), Rosa Deutschle (890) und Heidelinde Hertkorn mit sage und schreibe 2073 Kilometer machten beim Fahrdienst ordentlich Strecke. Alle Geehrten bekamen auch den Ansteckpin der Gemeinde Deißlingen überreicht.