Stefan Teufel spricht über demographischen Wandel und bürgerschaftliches Engagement

Deißlingen (shr). Im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Brückenbauer referierte Stefan Teufel, gesundheitspolitischer Sprecher im Landtag, über das Thema "Der demographischer Wandel aus politischer Sicht – Ist das bürgerschaftliche Engagement eine Lösung?".

Sein Leitsatz laute: Die Menschen im ländlichen Raum brauchen ähnlich gute Entwicklungschancen wie diejenigen in den Metropolregionen. Der ländliche Raum dürfe nicht nur zu den Naherholungsgebieten für Menschen aus den Metropolregionen werden. Weiter sagte der christdemokratische Politiker: "Wir sind froh, dass finanzielle Mittel in Deutschland zur Verfügung stehen. Vor allem für Pflege und Gesundheitssystem. Die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg zahlen jährlich Milliarden an andere Länder, um dort die gesetzliche Krankenversicherung aufrechtzuerhalten."

Man müsse auch der älteren Generation die "Teilhabe am technischen Fortschritt" ermöglichen. So wurde zum Beispiel die Einführung des "Internet-Führerschein" zum Erfolg. Dies sei vom Land mit finanziert worden. Stefan Teufel sprach ebenso die Mobilität an, wie den ÖPNV. Deißlingen liege hierbei recht günstig. Dem Abgeordneten liegt jedoch vor allem die Barrierefreiheit im ÖPNV am Herzen. So gäbe es im Moment am oder im Rottweiler Bahnhof keine öffentlichen Toiletten.

Weitere Themen war die Gesundheit- und Pflegepolitik. Hierbei, das war auch die große Meinung der Zuhörer bei der anschließenden Diskussion, sollte mehr bezahlt werden. Doch nicht nur die Bezahlung, sondern vielmehr die breite Anerkennung dieser Berufe sei wichtig. Einig war man sich, dass es noch sehr viel zu tun gibt in allen Bereichen der Seniorenarbeit.