Mal wieder verhinderte ein Rauchmelder Schlimmeres. Foto: Schulz

Rauchentwicklung macht Räume unbewohnbar. Nachbar meldet Feuer. Ursache noch unklar.

Deißlingen-Lauffen - Ein Brand hat eine Wohnung in Lauffen am Montagmorgen unbewohnbar gemacht. Verletzt wurde niemand. Der Bewohner befand sich außer Haus. Ein Nachbar war darauf aufmerksam geworden.

Ein Rauchmelder hat Schlimmeres verhindert. Im Deißlinger Ortsteil Lauffen hat es am Montagmorgen einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Brühlstraße gegeben. Ein Nachbar war aufgrund eines Rauchmelders auf den Brand aufmerksam geworden. Zusammen mit einem Mitarbeiter eines Paketdienstes alarmierte er die Feuerwehr und sagte den Bewohnern Bescheid, damit diese das Haus verlassen konnten.

Schaden dürfte mehrere Zehntausend Euro sein

Feuerwehrkräfte aus Deißlingen und Rottweil halfen, den Brand zu löschen. Flammen schlugen nicht aus dem Gebäude, aber aufgrund der starken Rauchentwicklung ist die Wohnung wohl komplett zerstört worden, so die Einschätzung von Feuerwehrkommandant Klaus Zisterer vor Ort. Der Bewohner war zu diesem Zeitpunkt bereits arbeiten. Die Polizei wollte ihn am Morgen ausfindig machen.

Die Ursache für den Brand war klar. Nach ersten Erkenntnissen dürfte es um einen technischen Defekt an einer Steckdose gehandelte haben. Fest steht, dass im Bereich der Couch das Feuer ausgebrochen ist, so Zisterer. Ein Kaminofen befindet sich nicht in der Wohnung. Der Schaden dürfte mehrere Zehntausend Euro betragen.  Seit Ende des Jahres 2014 gilt die Pflicht, Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten. Jährlich sterben rund 400 Menschen in Deutschland bei Bränden, die Mehrzahl von ihnen in Privathaushalten, teilte die Landesregierung mit. 95 Prozent fallen dabei nicht den Flammen zum Opfer, sondern einer Rauchvergiftung. Rauchwarnmelder können diese Gefahren reduzieren. Sie warnen zuverlässig, auch im Schlaf, vor Brandrauch und geben die Möglichkeit, sich selbst und andere in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu rufen.