Die Gewinner des Klimaschutzpreises (von links) Georg und Tatjana Röhrle, Ernst Schlenker, Andreas Burger (Schuler Rohstoffe) mit Bürgermeister Ralf Ulbrich, der die Auszeichungen im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung überreichte. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnungen: Bürger und Unternehmer setzen Zeichen mit ganz unterschiedlichen Vorhaben

Zum zweiten Mal wurde durch die Gemeinde Deißlingen ein Klimaschutzpreis ausgelobt.Maximal 5000 Euro werden jährlich ausgeschüttet.

Deißlingen (shr). In den drei Kategorien "Bauen und Energie sparen", "Öffentlichkeitsarbeit" und "Natur und Umwelt" wird bewertet. Innovative Gedanken und Initiativen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und dadurch beispielhafte Anreize für andere zu schaffen, sei eine maßgebliche Zielsetzung, erklärt Bürgermeister Ralf Ulbrich.

Für 2016 ging ein Preis in der Kategorie "Bauen und Energie" an Tatjana und Georg Röhrle, die in ihren Gebäuden zu 100 Prozent auf Photovoltaik setzen. Dabei wird überschüssige Energie über einen Pufferspeicher als Heizwärme zur Verfügung gestellt. Mit diesem System seien viele Möglichkeiten einer effektiven Energieverwertung ausgereizt worden, lobt der Bürgermeister.

Die Firma Schlenker Qualitätspflanzen wiederum erhält einen Preis für ihre weitreichenden Investitionen im Bereich Klimaschutz. Da wurde ein Paket geschnürt, dem in Sachen Klimaschutz absoluter Vorbildcharakter zugestanden werden kann. Die Gewächshäuser wurden hochwertig isoliert, 85 Prozent der Heizwärme werden regenativ erzeugt, zusätzlich wurde ein Pelletheizung installiert. Auch im Wassermanagement hat man viel getan. Zwei Millionen Pflanzen werden mit Regenwasser versorgt. Was die Pflanzen nicht verbrauchen, geht über den Wasserkreislauf zurück in einen Wasserspeicher. Dieser fasst zirka neun Millionen Kubikmeter.

Einen Anerkennungspreis bekam die Firma Schuler Rohstoff für umfangreiche Anstrengungen im Bereich Energieeinsparung mittels eines innovativen Fahrzeugmanagements.