Im steilen Gelände war Trittsicherheit gefragt. Aber die Aussicht entschädigte für alle Mühen. Fotos: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Näcker-Gamper unternehmen Wanderwochenende am Arlberg

Deißlingen. Jetzt war es wieder soweit – die "härteste Tour" stand bei den Näcker-Gamper auf dem Programm – es war ein Wanderwochenende angesagt. Die Wettervorhersagen waren bescheiden, aber es sollte dennoch ein unvergessliches Abenteuer werden.

Gestartet wurde am frühen Samstagmorgen nach St. Anton in Österreich – mittendrin in der Arlberg Arena. Saftige Wiesen und leuchtende Blumen begrüßten die Deißlinger und soweit das Auge reichte bildete eine grandiose Bergwelt die Kulisse für ein "erholsames Wochenende".

Die Wanderer bestiegen die Talstation der Vallugabahn auf 1304 Metern, stiegen auf der Mittelstation Galzig (2085 Meter) in die Vallugagratbahn um, um sie bei 2650 Metern zu verlassen und sich ins gemeinsame Abenteuer zu stürzen. Es war schon verrückt, die Tour auf dieser Höhe bei plus 23 Grad zu starten und gleich ein Schneefeld zu durchqueren. Die ersten Meter der Tour waren ein stetiger Abgang mit dem Ziel Kapell auf 2330 Metern, um mit gelegentlichem Auf und Ab das Tagesziel, die Leutkircher Hütte, zu erreichen. Vorbei an etlichen Geröllfeldern, Schneefeldern und Blumenwiesen war der erste Etappentag am frühen Nachmittag bewältigt.

Nach einer ersten Stärkung sowie einem verdienten kühlen Bier ließ sich eine kleine Gamper-Truppe auf den nächstgelegen Gipfel, den Hirschpleiskopf auf 2549 Metern ziehen. Nach erneutem Panoramablick in die weite Alpenwelt des Arlbergs ging es zurück zur Hütte zu den anderen Gampern, die bereits den Tisch für das gemütliche Zusammensein reserviert hatten. Nachdem der große Wasserverlust des Tages wieder aufgefüllt war, begab man sich zur Ruhe, die kleinen Wehwehchen zu versorgen und Impressionen dieses Tages zu verarbeiten.

Am Sonntagmorgen gegen 6.30 Uhr betrachteten die ersten Gamper schon das Alpenpanorama. Strahlendes Wetter, beste Temperaturbedingungen und ein laues Lüftchen begleiteten die Wanderer zur nächsten Etappe – zum Kaiserjochhaus auf 2310m Metern. Dieses Mal sollte laut "Guide" Armin, nur ein Weg mit gleichem Höhenniveau bevorstehen – sollte. Der Weg war begleitet von Auf- und Abstieg, wobei der Aufstieg noch einmal alles abverlangte. Die Wege waren schmal und steil. Am Ziel angekommen wurde eine letzte Stärkung eingenommen.

Dann ging es, mit allen Reserven bepackt, an den letzten Abstieg zum Ziel Pettneu. dazu waren rund 1100 Meter Abstieg zu bewältigen.

Am Anfang war die Freude noch groß, dass es nun endlich in Richtung Ziel ging, doch es wurde allmählich immer ruhiger in der Gamper-Truppe je länger der Abstieg dauerte. Trotz noch qualmender Socken, dampfender Wanderkleider und "leichter" Muskelbeschwerden beschloss die Wandertruppe in Stuben a. A. ein abschließendes Gampertreffen abzuhalten.

Am Spätnachmittag, bei schönstem Wetter, wurde die Heimreise angetreten.