Angebot der Modellflieger-Gruppe kommt bei Ferienprogramm bestens an / Theorie geht Start voraus
Von Siegfried Reinhardt
Deißlingen. Mit 15 Kinder waren die Verantwortlichen der Modellflieger-Gruppe Deißlingen voll ausgebucht: Ihr Beitrag zum Ferienprogramm war wieder einmal der Renner.
Laut dem Vorsitzenden Toni Rottweiler hatten sogar 32 Anmeldungen vorgelegen. Den Kindern wurde aber auch allerhand geboten. Selbst die ältesten Mitglieder des Vereins, wie Heinz Bauer (83), freuten sich ihr darüber, Wissen an die jungen "Pilotenschüler" weiterzugeben.
Doch bevor es richtig losging, stand Theorie auf dem Stundenplan. Toni Rottweiler erklärte, wie das Modellflugzeug beschaffen ist und wie Piloten mit der Funksteuerung umzugehen haben. Dabei wollte er von den "Flugschülern" wissen, wie ihr Wissenstand ist. So fragte er die Kinder, was ihrer Meinung nach so alles an einem Flugzeug dran ist.
Dann ging’s richtig los. Zunächst wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt. Drei Fluglehrer standen bereit. Das heißt, es wurde im sogenannten Lehrer-Schüler-Modus geflogen. Dabei sind die Fernbedienungen der Lehrer mit der des Schülers verbunden – entweder per Funk oder per Kabel.
Der große Vorteil daran ist, dass der Lehrer zum jedem Zeitpunkt des Flugs eingreifen kann, falls sein Schützling etwas falsch macht. So werden Abstürze und Schäden vermieden.
Geflogen wurde immer etwa fünf bis sechs Minuten lang, sodass jeder der 15 Schüler ran durfte. Nachdem alle einmal das Gefühl der grenzenlosen Freiheit für sich entdeckt hatte, gab es eine Stärkung. Im Vorfeld hatte Konrad Huber für die Teilnehmer einige Wurfsegler gebastelt. Dafür hatte er Isoliermaterial aus Hartschaum, Depron genannt, verwendet, wie es im Baumarkt zu haben ist. Diese Modelle durften die Kinder noch anmalen, fliegen lassen und anschließend mit nach Hause nehmen.
Danach stand eine zweite Flug-Runde auf dem Programm. Die Freude an der Technik war allen ins Gesicht geschrieben. Für die Kinder ging ein klasse Nachmittag mit viel Spaß zu Ende.