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Werksleiter Mark Aretz informiert im Ortschaftsrat

Große Investitionen werden von der Firma Knauf in den kommenden drei Jahren getätigt. Bis einschließlich 2019 sollen es elf Millionen Euro sein. Und: Regelmäßige Informationen sind künftig im Ortschaftsrat in Lauffen vorgesehen.

Deißlingen-Lauffen. Werksleiter Mark Aretz informierte die Lauffener Ortschaftsräte ausführlich. So wurden von 2014 bis 2016 viele Neuerungen im Werk Lauffen getätigt. Durch diese Reorganisationen konnten so zum Beispiel 20,8 Prozent Energie, sprich Elektrizität, eingespart werden. Bis 2019 will die Firma noch effizienter werden und plant mit einem Investitionsvolumen von rund elf Millionen Euro.

Auch von der Verfüllung des Bruchs durch den Aushub von "Stuttgart 21" sprach Mark Aretz. So wurden in den vergangenen drei Jahren insgesamt mehr als eine Million Tonnen Erdmasse von "Stuttgart 21" in Lauffen verfüllt. Pro Tag kommen 40 Lastkraftwagen mit dem Aushub in Lauffen an, was bislang fast unbemerkt vonstatten ging.

Seit 2015 ruht in Lauffen der Tagebau. Doch dies werde sich in diesem Jahr ändern. Für dieses Jahr, ab Mai/Juni, werde wieder abgebaut. Geplant seien rund 80 000 Tonnen Gips. Der Abbau beim ehemaligen Lauffener Sportplatz werde wohl erst ab 2020 beginnen. Übrigens: Diese Informationen soll es nun in regelmäßigen Abständen im Ortschaftsrat geben, meinte Ortsvorsteher Karl Heinz Maier.

Waldfriedhof ein Thema

In Sachen Waldfriedhof ist das Gremium weitergekommen. So beschlossen die Räte, dass die Liegezeit beim Partnerbaum 40 Jahre betragen soll. Auch in der Namensgebung wurde einen Konsens gefunden. Künftig heißt es "Bestattungswald". Die Nummernschilder für die Bäume werden in den kommenden Tagen angebracht.

Da die Bäume mit Hinweisschildern versehen werden sollen, auf denen Name und Sterbedatum ersichtlich sind, wurde ein einheitliches Schild in ovaler Form mit jeweils gleichem Schrift- und Zahlenbild vorgeschrieben. Die Schilder werden aus Aluminium sein. Ebenso die Nägel, mit denen die Befestigung erfolgt. Diese Nägel würden den Bäumen nicht schaden, hätte Thomas Zihsler, Leiter des Forstreviers Deißlingen, versichert.

Eberhard Sinner meinte, dass man die Bevölkerung auch informieren sollte, dass das Gelände nicht leicht zu begehen sei, da es teilweise sehr hügelig sei. Wer sich also dort eine Grabstätte aussuche, sich aber eine leichte Begehbarkeit wünsche, habe sich den falschen Ort ausgesucht. Dies, so Sinner, sollte der Bevölkerung so vermittelt werden. Ortsvorsteher Maier sicherte dies zu. Das Interesse an dem Bestattungswald sei in Lauffen groß, sagte Maier.

Ortschaftsrat Thomas Fischinger regte an, die Bäume auf dem normalen Friedhof eventuell für Urnenbestattungen in Betracht zu ziehen.

Der Aufreger der Woche ist im Übrigen, dass wiederholt Flaschen im Friedhofcontainer entsorgt worden seien. Nur 50 Meter weiter steht nämlich ein offizieller Glascontainer.

Siegfried Vosselers Wunsch

Gemeinde- und Ortschaftsrat Siegfried Vosseler hatte zum Abschluss der Sitzung noch einen Wunsch. Man möge doch bei der Gemeinde vorstellig werden, um prüfen zu lassen, ob nicht eine Elektro-Zapfsäule für E-Mobile in Lauffen möglich wäre.