Bürgermeister Hans Joachim Lippus zeigt, wo das neue Baugebiet in Dautmergen entsteht. Mit dem Bau der Erschließungsstraße ist schon begonnen worden. Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Erschließung des Dautmerger Gebiets "Ob Gärten Erweiterung" hat begonnen / Schlichemwanderweg wird verlegt

Von Bernd Visel

Dautmergen. Rund 200 000 Euro nimmt die Gemeinde Dautmergen in die Hand, um das Baugebiet Ob Gärten zu erweitern. Die Erschließungsarbeiten haben begonnen.

Bis spätestens im Oktober, so Bürgermeister Hans Joachim Lippus, sollen diese Arbeiten erledigt sein, mit denen gleichzeitig rund 350 Meter lange Ringschluss zwischen der Amsel- und Meisenstraße hergestellt wird.

Für die Ausweisung des neuen Gebiets muss auch der Schlichemwanderweg auf einer kurzen Strecke verlegt werden, ehe er dann weiter in Richtung Täbingen und Steilabstieg führt. Lippus: "Das ist keine große Geschichte."

Sobald der Abwasserkanal und die Wasserleitung gelegt sind und die Straße befahrbar ist, kann im erweiterten Teil von Ob Gärten gebaut werden. Im neuen Gebiet entstehen laut Lippus sechs Bauplätze. Sechs weitere hat die Gemeinde derzeit noch im Bestand.

"Damit sind wir für die nächsten Jahre auf der sicheren Seite", betont der Bürgermeister, der auch darauf verweist, dass es für die Bauplätze schon drei konkrete Interessenten gebe, darunter ein auswärtiges Ehepaar. "Die ersten Gespräche haben wir schon geführt."

So habe die Gemeinde in jüngster Zeit zwei Bauplätze verkaufen können – "die ersten seit etwa sieben Jahren", freut sich Lippus, weil die Gemeinde Einwohner benötige, um die Infrastruktureinrichtungen zu halten.

Für den erschlossenen Bauplatz müssen in Dautmergen 60 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden. "Das gilt für Einheimische und Auswärtige", informiert der Schultes, denn der Gemeinderat habe den früher erhobenen Auswärtigenzuschlag in Höhe von zehn Prozent abgeschafft und gleichzeitig eine Wohnbauförderung beschlossen, um die Gemeinde intessant für Bauwillige und junge Familien zu machen. So könne eine Familie eine Förderung seitens der Gemeinde von bis zu 4500 Euro erhalten, wenn sie neu baue oder leerstehenden Wohnraum reaktiviere. "Das ist familienfreundlich Politik", sagt der Bürgermeister.