Foto: Visel

Zahlreiche Narren kommen in Schlichemtalgemeinde. Mit den Zuschauern treiben sie dann Schabernack.

Dautmergen - Die schwäbisch-alemannische Fasnet "isch einfach schee". Das hat sich am Dienstag wieder einmal beim Umzug in Dautmergen bewiesen. Wohl mehr Hästräger als Einwohner tummelten sich in der Schlichemgemeinde.

Der Dautmerger Umzug gehört zu den sehenswertesten in der Region. Zahlreiche Hästräger aus Rosenfeld, Geislingen, Vöhringen, Weilen unter den Rinnen und aus anderen Narrenflecken sind in die Schlichemtalgemeinde gekommen, um ihr Brauchtum zu zeigen, Spaß zu haben und mit den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand, darunter auch Bürgermeister Hans Joachim Lippus mit Frau Adelheid, Schabernack zu treiben.

Dabei taten sich naturgemäß die Hexen hervor, die manches Mädchen kurzerhand auf die Schulter luden und wegschleppten oder mit ihren Holzbesen bearbeiteten. Viele andere Hästräger verteilten Süßigkeiten und bedienten damit vor allem die jungen Zuschauer, um ihnen die Angst vor dem wilden Treiben zu nehmen.

Rechtzeitig zum Umzugsbeginn um 9.31 Uhr hörte auch der Nieselregen auf. Die Schirme wurden zusammengeklappt, Frohsinn, Jubel, Trubel und Heiterkeit stand also nichts mehr im Weg.

Die Musiker aus Gößlingen führten den Umzug an. Dann kamen die Vertreter der Dautmerger Narrenzunft mit Prinz, Adjudant, Elferrat, Garde und Grondelhexa.

Neben zahlreichen Hexengruppen gab es aber auch die örtlichen "Pfannenflicker" zu bewundern, dazu die "Schlichem-Trapper" aus Dautmergen, die "jedem das Fell abziehen". Damit nicht genug: Auch Wikinger, Piraten, Waldläufer, Minions, Clowns, bunte Bärchen und die als "Polizisten" verkleideten Zwanzger aus Weilen sorgten für Furore.

Auch einige Gruppen mit großen Fasnetswagenwaren waren zum bunten Treiben nach Dautmergen gekommen und sorgten mit lauter Fasnetsmusik für Stimmung.

Nach dem Umzug luden einige Verpflegungsstände und Bars entlang der Strecke zum Verweilen bei Glühwein und Narrenwürsten ein.