Für die geplante Dirtbike-Strecke ist ein Bebauungsplan notwendig
Dauchingen (spr). Unschöne Überraschung für die Gemeinde: Für die geplante Dirtbike-Strecke neben dem Fußballplatz ist ein Bebauungsplan notwendig. Den brachte der Gemeinderat während der Sitzung am Montag auf den Weg. Gleichzeitig wurden auch bereits die Aufträge für den Bau der Strecke vergeben.
Nachdem der Gemeinderat im September vergangenen Jahres den Grundsatzbeschluss für die Freizeitanlage Hofäcker gegeben hatte, forderte das Landratsamt zur planungsrechtlichen Absicherung einen Bebauungsplan. Immerhin sieht das Amt die benötigte Arrondierung von 0,3 Hektar als "aus dem Bebauungsplan entwickelt" an. Und da auch die Verwaltungsgemeinschaft keine Bedenken hat, ist eine Genehmigung praktisch sicher. Allerdings kostet so ein Bebauungsplanverfahren Geld. Und zwar 7500 Euro für die Planungsgruppe Kölz für Planleistungen. Weitere 5800 Euro werden für den Umweltbericht und die Grünordnungsplanung an das Landschaftsarchitekturbüro Kuberczyk fällig.
Der Rat stimmte der Verwaltungsvorlage zu, denn so habe man immerhin hohe Sicherheit. Angesichts der Mehrausgaben für den Bebauungsplan traf es sich gut, dass der Auftrag für die Tiefbauarbeiten der Dirtbike-Strecke, die landschaftsgärtnerische Ausgestaltung sowie die Anlage von 32 Stellplätzen im Bereich des Stadions unter der Kostenberechnung blieb. In einer beschränkten Ausschreibung waren acht Unternehmen aufgefordert worden, ein Angebot abzugeben. Als günstigste Bieterin kam die Firma Wildi aus Villingen-Schwenningen zum Zuge, die die Arbeiten für 86 300 Euro angeboten hatte. Unter Berücksichtigung der Nebenkosten liegt das Ergebnis damit um 12 000 Euro unterhalb des im Haushalt eingestellten Betrags. Somit können die Mehrkosten für die Erstellung des Bebauungsplanes fast vollständig aufgefangen werden.