Zunftmeister im "Dschungelcamp"

Wer sich das nette Kennenlernen mit herzlichem Begrüßungszeremoniell dieses Jahr entgehen ließ, verpasste eine Riesengaudi. Denn Waldhexen-Mutter Silke Jäckle hatte sich etwas ganz Besonders einfallen lassen. Ganz nach Dschungelcamp-Manier suchte sie sich ihre "Opfer" aus. Die bekamen dann ein "Essen in Miniatur" verpasst. Mit verbundenen Augen mussten die Kandidaten erraten, was die Hexenmutter ihnen auf dem Löffel servierte, Känguru-Hoden war es sicher nicht, denn "die gab es beim Metzger nicht mehr", bedauerte in launiger Manier Silke Jäckle.

Gleich drei Arten von Essbarem mussten erraten werden, so mischte man kleinste Stückchen von Hering, Zwiebel, Paprika, Gurke und Schokolade auf den Suppenlöffel. Den empfindsamsten Gaumen hatten die Reichstetthexa aus Rottweil und Tobias Schleicher von den Dauchinger Teufeln, sie wurden mit einem "goldenen Papierstern" belohnt.

Die Dauchinger Teufel revanchierten sich mit einem großen Aufgebot beim Umzug, dessen zwei Teufel in einem Reim auch selber moderierten und behaupteten, am Schluss da kommen die "Schönschte", was auch nicht übertrieben ist, denn bei jedem Dauchinger Nachtumzug geben die Teufel ein herrliches närrisches Bild ab.

Nach dem Umzug war noch lange nicht Schluss und die Narren wie auch die Besucher feierten noch bis in die Nacht hinein, sei es in den Zelten, der Festhalle, Besenwirtschaften sowie auch im "Saustall", wo die "Saustallmusiker", bestehend aus Musikern der Dauchinger Musikkapelle, dem närrischen Volk mit fetziger Blasmusik einheizte, aufgemischt mit der "Kirchgässle-Band" mit ihrem Gitarristen Phillipp Förg.

Mit keinerlei Zwischenfällen, so der Bericht der Polizei, verlief der 21. Nachtumzug friedlich. Die Sicherheitsmaßnahmen mit Security und Einzäunung haben Erfolg gehabt.