Bereits in vollem Gange: Arbeiten zur Breitbandverlegung der Telekom in der Wilhelm-Feder-Straße. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Bevölkerung sei über Beginn des Breitbandausbaus in Dauchingen nicht rechtzeitig informiert worden

Von Stefan Preuß

Dauchingen (spr). Als erfreulich wertete Hauptamtsleiter Matthias Hummel in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, dass die Deutsche Telekom den Ausbau des Breitbandnetzes im Ort vorantreibt. Weniger gelungen sei es, dass der Baubeginn nicht mit der Verwaltung abgestimmt worden sei.

"Die Verwaltung bittet um Verständnis, dass aufgrund der kurzfristigen Mitteilung keine frühzeitigere Information der Bevölkerung stattfinden konnte. Die Verwaltung bedauert das unangemessene Vorgehen der Deutschen Telekom. Eine rechtzeitige Information an alle betroffenen Grundstücksbesitzer wäre mehr als nur notwendig gewesen", bezog die Gemeinde Stellung.

Aufgrabungen von Gehwegen werden in verschiedenen Straßenzügen vorgenommen, beziehungsweise sind in der Wilhelm-Feder-Straße in vollem Gange. Hintergrund ist: Die Deutsche Telekom treibt den Breitbandausbau in der Gemeinde durch den Ausbau des schnellen VDSL-Netzes voran. Dabei wird an bestimmte Kabelverzweigerkästen eine Glasfaser zugeführt und zu sogenannten Outdoor-DSLAMs umgerüstet. Dadurch sind dann Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s im Download und 40 MBit/s im Upload zu realisieren. Diese Umrüstung erfolgt für den gesamten Vorwahlbereich 07720 in 2015.

Damit kommen auch die Kunden der Deutschen Telekom in den Genuss des Breitbandausbaus des Telekomnetzes. Die Umrüstung soll bis Ende 2015 abgeschlossen sein, so dass Ende 2015 bereits das breitbandige Internet in Dauchingen durch die Deutsche Telekom angeboten werden kann. Die Umrüstung erfolgt dabei ohne finanzielle Beteiligung der Kommune. Die Verwaltung erhielt vergangene Woche die Mitteilung, dass der Ausbau mit den notwendigen Tiefbauarbeiten nun in der Zeit vom 18. Mai bis voraussichtlich 3. Juli durchgeführt wird, ließ Hummel wissen. Dazu sei es zur Einbringung der entsprechenden Leitungen für den Anschluss an die Kabelverzweigerkästen erforderlich, nacheinander bauabschnittweise die Gehwege in den folgenden Straßen aufzugraben: Wilhelm-Feder-Straße, Kehrbühlstraße, Zinkenstraße, Mummelseeweg, Schwarzwaldstraße, Hohenzollernweg, Lupfenweg, Villinger Straße, Reutestraße, Eichendorffstraße, Schwenninger Straße, Friedhofstraße, Neue Straße. Die Reihenfolge der Bauabschnitte stehe nach Mitteilung der bauausführenden Firma noch nicht genau fest.