Zusammen mit Friedlinde Gurr-Hirsch und den Landtagsabgeordneten Karl Rombach und Norbert Beck sowie Dauchingens Bürgermeister Torben Dorn, stellte sich die große "Längentalfamilie" vor der Spender- und Dankestafel am Beginn des Radweges zum Gruppenfoto auf. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehemalige Staaatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch erfährt in Dauchingen nachträglich nochmals Dank

Von Albert Bantle

Dauchingen. Auch der Bau eines Radweges gehört zur Förderung des Ländlichen Raumes. Bei den Bewohnern des Längentales in Dauchingen ist es bis heute unvergessen, wie großartig sie von der damaligen Staatssekretärin für Ernährung und ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch, unterstützt wurden, damit der Radweg vom Längental nach Dauchingen gebaut wurde.

Ein Weg, der zwischenzeitlich bis nach Niedereschach führt und gut frequentiert wird. Das zeigt, dass geschaffene Infrastruktur auch Nutzung schafft.

Den Besuch von Friedlinde Gurr-Hirsch, die heute in der Opposition nach wie vor dem Landtag angehört, nutzte nun der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Dauchingen, Mathias Schleicher, um Friedlinde Gurr-Hirsch nachträglich für ihren damaligen Einsatz zu danken. "Ohne Ihre großartige Unterstützung gäbe es diesen Radweg wohl bis heute nicht", so Schleicher an die sichtlich so gerührte Friedlinde Gurr-Hirsch gerichtet, die in der Politik ihren eigene Worten zu Folge, eher an "Undank" gewohnt ist und dies erst recht wenn man in der Opposition sitzt.

"Ich genieße es bis in die letzten Haarspitzen, so gelobt zu werden", freute sich Gurr-Hirsch, die in ihrer Zeit als Staatssekretärin vom Zusammenhalt und dem persönlichen Einsatz der Längentalbewohner so begeistert und überzeugt war, dass sie der damaligen Radweginitiative, die sich zu einem Verein zusammen geschlossen hatte, geholfen hat, die vom Finanzamt zunächst abgelehnte Anerkennung der Gemeinnützigkeit zu erhalten und sich dafür eingesetzt hat, dass für den Bau des Radweges auch ein Zuschuss des Landes gewährt wurde.

Nur so und Dank der erbrachten Eigenleistungen der Längentalbewohner, sowie der Unterstützung vieler Spender, konnte der Weg gebaut werden, betonte Mathias Schleicher am Freitagabend im Beisein von Gurr-Hirsch vor der Tafel am Beginn des Radweges auf dem alle Unterstützer und insbesondere auch Friedlinde Gurr-Hirsch namentlich aufgeführt sind, damit auch die Nachwelt weiß, wer geholfen hat, diesen Weg zu bauen.

Mathias Schleicher vergaß bei seinen Ausführungen zur Historie auch nicht, dass es der CDU-Ortsverband Dauchingen war, der das Radwegprojekt einst angestoßen hat. Gurr-Hirsch wies darauf hin, dass die Erhaltung des ländlichen Raumes in seiner heutigen, wichtigen und bedeutenden Form, kein Selbstläufer sei. Sie wisse auch, dass der ländliche Raum Entwicklung brauche. Als Landwirtstochter wisse sie aber auch um den Flächenverbrauch für wertvolle landwirtschaftliche Flächen und es werde für die Zukunft kreative Lösungen erfordern, um einerseits den Flächenverbrauch zu reduzieren und andererseits den Gleichschritt der Entwicklung des ländlichen Raumes mit dem in Städten und Ballungszentren, zu gewährleisten. Mit der Übergabe von Sonnenblumen dankten die Kinder der Längentalfamilien Friedlinde Gurr-Hirsch dafür, dass sie durch den geschaffenen Geh- und Radweg einen sicheren Schulweg haben.