Stolz auf den Zuwachs bei der Dauchinger aktiven Feuerwehr sind Kommandant Jürgen Laufer (links) und sein Stellvertreter Markus Herbst (rechts). Zum Oberfeuerwehrmann wurde Philipp Förg (Mitte) befördert. Die neuen Aktiven sind Martin Breitkreuz, Christoph Biber, Daniel Bruker sowie Nicky Lutzenberger. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Warten auf den digitalen Funk / Seltene Geste: Dankesschreiben von Brandopfern

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Die Dauchinger Feuerwehr wuchs im letzten Jahr auf 33 aktive Mitglieder an. Damit konnte ein seit längerer Zeit bestehender Abwärtstrend durchbrochen werden. Dieser Zuwachs ist für Feuerwehrkommandant Jürgen Laufer erfreulich, weil Eigengewächs Christoph Biber von der Jugendwehr in die aktive Wehr aufgenommen wurde. Besonders aber freut es den Kommandanten, dass sich gleich drei ausgebildete Feuerwehrmänner als Quereinsteiger in den Dienst der Dauchinger Wehr stellten. "So einen Glückstreffer gab es schon Jahre nicht mehr", resümierte Laufer während der Jahreshauptversammlung.

Den Zuwachs kann die Dauchinger Wehr gut gebrauchen, stiegen doch die Einsätze im vergangenen Jahr von 13 auf 16 an. Auffällig war, dass die Wehr zu drei Flächenbränden auf Dauchinger Gemarkung ausrücken musste. Neben dem Beseitigen von Ölspuren nach Unfällen und überfluteten Gebäuden rückte die Dauchinger Wehr zu einem Küchen- und einem Garagenbrand aus. Hier erlebte der Kommandant etwas, das in heutiger Zeit immer seltener vorkommt: Die Geschädigten des Küchenbrandes wie auch des Garagenbrandes bedankten sich bei der Wehr mit einem Dankesschreiben.

In Verbindung mit dem Landratsamt in Dauchingen wurden einige Gebäude mit Blick auf die Brandschutzbestimmungen überprüft. Investiert wurde 2014 in zwei Wärmebildkameras und fünf Alarmempfänger. Um weiter einsatzkräftig zu sein, werden in diesem Jahr noch weitere zehn neue Alarmempfänger, sowie ein Tablet-Computer für Einsatzdokumentation und Kommunikation angeschafft.

Die Umstellung auf den digitalen Funk ist nach wie vor Thema. Jürgen Laufer rechnet jedoch erst 2016 damit, wenn endlich das Regierungspräsidium Freiburg als letztes Präsidium in Baden-Württemberg auf digitalen Funk umstellt. Spätestens dann sei die Gemeinde gefordert, um die Technik zu finanzieren, signalisierte Laufer schon jetzt Bürgermeister Torben Dorn.

Positiv entwickelte sich im letzten Jahr die Bereitschaft zum Probenbesuch, die Quote stieg auf 71,68 Prozent. Für vollen Probenbesuch wurden Frank Bertsche, Markus Herbst und Frank Ohnmacht belohnt. Gut hörte sich auch der Bericht des Kassiers Ralf Laufer an, konnte er doch von einem Plus in der Kasse berichten. Alles im Lot ist bei der Jugendfeuerwehr, zu ihr gehören 16 Mitglieder, davon vier Nachwuchsfeuerwehrfrauen. Die Jugendlichen trafen sich zu 38 Proben.