Elfrun Reinelt (links), Vorsitzende des Krankenpflegevereins, bedankt sich bei Schwester Klara, Teamleiterin in Dauchingen, für den Vortrag. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwester Klara stellt Arbeit der katholischen Sozialstation vor

Von Stefan Preuß

Dauchingen. "Wir pflegen Menschlichkeit": Diesen Satz haben sich die Verantwortlichen der katholischen Sozialstation auf die Fahnen geschrieben. Klara Merz, Teamleiterin der Station in Dauchingen, referierte im Rahmen der Hauptversammlung des Krankenpflegevereins, wie man diesen Anspruch umsetzt.

Früher wurden in vielen Gemeinden Patienten und pflegebedürftige Menschen von ortsansässigen Ordensschwestern versorgt. Dieses Bild hat sich in den vergangenen 40 Jahren völlig verändert: Für die Ordensschwestern übernehmen nun Krankenschwestern und -pfleger, wie auch Altenpfleger, diesen Dienst. Schwester Klara hob hervor, dass jeder durch Krankheit oder Unfall oder Behinderung pflegebedürftig werden kann.

Das Angebot der Sozialstation umfasst ein großes Leistungsspektrum. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Verweildauer in Kliniken sehr kurz ist, übernehmen die Schwestern und Pfleger die weitere Pflege von Patienten – egal ob bei der Medikamentengabe, Drainagen-Versorgung, Grundpflege, Hilfe bei der Körperpflege oder bei Injektionen. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die hauswirtschaftliche Versorgung. Diese besteht auch aus dem Zubereiten von Mahlzeiten, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme sowie Waschen und Bügeln.

Zur weiteren Angebot der Sozialstation gehören Nachmittage für pflegende Angehörige, die dem gemeinsamen Austausch dienen. Ebenso gibt es Sprechstunden, in denen Schwester Klara für Pflegende und deren Angehörige zur Verfügung steht. In Dauchingen ist die Sozialstation in der Wohngemeinschaft Löwen mit einer Mitarbeiterin fest stationiert. Neben der Pflege stehe das menschliche Miteinander im Vordergrund der Arbeit der katholischen Sozialstation.