Durch das Vorziehen des Bürgersteigs an gekennzeichneter Stelle entsteht eine Kurve bei der Einfahrt in die Eichenstraße, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu verlangsamen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten in der Eichenstraße beginnen / Umbau der Einfahrt

Dauchingen (spr). Die Sanierung der Eichenstraße kann beginnen. Der Dauchinger Rat vergab jetzt die Tiefbauarbeiten. Und es gab noch eine gute Nachricht für die Anwohner: Der Verkehr soll durch bauliche Änderungen spürbar eingebremst werden.

Das Projekt zählt zu den teuersten Vorhaben der Gemeinde im laufenden Haushaltsjahr. Nachdem die Eichenstraße jahrelang nur kosmetische Überarbeitungen erlebt hat, steht nun die Generalsanierung an. Für 461 000 Euro vergab die Gemeinde die Tiefbauarbeiten an die Firma Walter aus Trossingen. Das Unternehmen gab nicht nur das preiswerteste Angebot ab, sondern blieb damit um 310 000 Euro unter dem höchsten Gebot und ebenfalls deutlich unter der Kostenberechnung des Ingenieurbüros in Höhe von 531 000 Euro.

Neben der Erneuerung von Kanal und Straßendecke wird auch die Wasserleitung erneuert. Für diesen Bereich kam die Firma Eger aus Albstadt mit ihrem Angebot über 31 700 Euro zum Zug, das leicht unter der Kostenberechnung liegt. Zusammen bleiben die Vergaben um sechs Prozent unter dem im Haushalt eingestellten Ansatz, und dies, obwohl nachträglich so genannte Micro-Pipes als Leerverrohrung für Datenleitungen zusätzlich nach der Kostenberechnung ausgeschrieben worden waren.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten, die Anfang April beginnen und bis Ende Juni abgeschlossen sein sollen, erfolgt auch ein Umbau der Einfahrtsituation von der Schwenninger Straße aus. Derzeit sei es so, beklagen Anwohner, dass Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit von der Landesstraße direkt in die Eichenstraße brettern. Der Gemeinderat hatte deshalb während der vergangenen Sitzung die Verwaltung beauftragt, mehrere Varianten der Verkehrsberuhigung zu prüfen. Die favorisierte Querungshilfe wurde während einer Verkehrsschau mit Polizei, Straßenbauamt und Straßenverkehrsbehörde ausgeschlossen. Begründung: Die verbleibende notwendige Restfahrbahnbreite sei nicht ausreichend. Möglich ist aber das Vorziehen des so genannten Schrammbords auf der Südseite der Eichenstraße.

Im Zuge der Bauarbeiten soll der Fußweg um sieben Meter in den Kreuzungsbereich vorgezogen werden. Die Einfahrt in die Eichenstraße werde dadurch erschwert und sorge für Temporeduzierungen. Allerdings haben Schleppkurvenberechnungen des beratenden Ingenieurbüros ergeben, dass Fahrzeuge mit Anhängern, die aus der Schopfelenstraße kommend scharf rechts in die Eichenstraße einbiegen wollen, dies nur mit Überfahren des Gehwegs vor dem Anwesen Schwenninger Straße 19 schaffen werden. Betroffen sind insbesondere landwirtschaftliche Fahrten.