Frühjahrskonzert der Chorgemeinschaft / Sänger präsentieren herzerfrischende Songs und romantische Lieder
Von Stefan Preuß
Dauchingen. Singen verbindet Menschen, und das sogar über Verbandsgrenzen hinaus: Chöre aus dem Badischen und dem Schwäbischen Chorverband gaben sich die Ehre in Dauchingen beim Frühjahrskonzert der Chorgemeinschaft Dauchingen/Gunningen.
Es wurde deutlich, dass der Chorgesang aktueller denn je ist und auch vor den Jugendlichen keinen Halt macht, wie die sechs Sängerinnen und ein Sänger des Jugendchores "Young Voices" vom Liederkranz Schwenningen mit ihren herzerfrischenden Songs bewiesen.
Wie der Vorsitzende der Eintracht Dauchingen, Philipp Zimmermann, in seiner Begrüßung sagte, habe man sich bemüht, diesen Abend für die Gäste zu einem tollen Erlebnis werden zu lassen. Im Übrigen war es auch ein Stelldichein der Patenvereine, die sich in Dauchingen zusammengefunden haben. So ist der GV-Liederkranz Schwenningen der Patenverein der Dauchinger Eintracht und hat nach vielen Jahrzehnten nun wieder Dank der Einladung den Weg nach Dauchingen gefunden. Der Männerchor 1887 Villingen ist wiederum der Patenverein des Schwenninger Liederkranzes, und so war es eine glückliche Fügung, sich nun beim Frühjahrskonzert in Dauchingen wieder zu treffen.
Die Dirigenten Gernot Laufer, Daniel Sütö und Thorsten Portele begeisterten jeweils mit ihren Chören mit unterhaltsamer Chorliteratur aus Oper und Filmwelt verschiedener Zeitepochen. Natürlich besangen die Chöre die Themen Lebenslust, Liebe und den Wein.
Der GV-Liederkranz mit seinem Dirigenten Daniel Sütö begeisterte mit romantischen Liedern, so unter anderem das "Piu non si trovano" aus der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart. In ihrem zweiten Part waren moderne Songs zu hören – hier durfte das Publikum einen Dirigenten mit erfrischendem Temperament erleben, sei es beim gemischten Chor wie auch in der Begleitung am Klavier bei den Sängern von "Young Voices".
Der Männerchor 1887 Villingen forderte die Zuhörer im Saal gesanglich dazu auf: "Lebe, liebe, lache". Bei diesem großen Repertoire an vorgetragener Chorliteratur, das die Herzen der Zuschauer erreichte, durften die Chöre natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne, und so war es ein Höhepunkt, als Thomas Ilg von der Chorgemeinschaft Dauchingen/Gunningen seinen Solopart im Lied: der "Zwölf Räuber", mit seiner ausdruckstarken Tenorstimme zum Besten gab. Doch das war noch nicht alles: Mehr als 100 Stimmen setzten zum Schlusspunkt an und besangen "Die Ehre Gottes aus der Natur" von Ludwig van Beethoven – ein grandioser Schlussakkord eines unvergesslichen Chorkonzertes.
