Mit Begeisterung intonierte Orgelsachverständiger Michael Kauffmann (von rechts) im Beisein von Orgelbauer Markus Lenter, den Organisten Michael Ehret und Anneliese Emminger, sowie Elfriede und Karlheinz Hoffmann vom Gemeindeteam, die ­grundrestaurierte Stehle Orgel in der katholischen Kirche St. Cäcilia in Dauchingen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchengemeinde: Instrument nach Grundrenovierung wieder in Betrieb genommen / Ergebnis überzeugt

Die Stehle Orgel in der katholischen Kirche in Dauchingen wurde jetzt nach einer Grundrenovierung wieder in Betrieb genommen. Sie trägt nun den Klang des Orgelbauers Gerhard Lenter von der gleichnamigen Orgelbaufirma aus Sachsenheim.

Dauchingen. Nun erklingt sie wieder, die Stehle-Orgel in St. Cäcilia. In der vergangenen Woche wurde sie nach zwei Monate dauernder Grundrestaurierung durch Michael Kauffmann, Orgelsachverständiger der Erzdiözese Freiburg, wieder in Dienst gebracht. Er war begeistert von der neu intonierten Orgel.

Die Orgelbaufirma Lenter aus Sachsenheim hatte die Orgel, die mit zwei Manualwerken und einem Pedalwerk und 26 Registern ausgestattet ist und in ihrem Orgelprospekt 1842 Pfeifen beinhaltet, komplett auseinandergenommen. Von den zahlreichen Pfeifen sind nur ein Teil von außen zu sehen, die meisten befinden sich im Gehäuse des Orgel prospekts. Alle Pfeifen wurden gereinigt, Verschleißteile ausgebessert und auf ihre jeweiligen Klangfarben optimiert. Auch technisch wurde die Stehle-Orgel wieder aufgerüstet, so wurden unter anderem Baumängel beseitigt, und die alte Elektronik musste durch eine neue ersetzt werden.

Stimmung, Wartung und Intonation sind das Spezialgebiet von Gerhard Lenter, sein Wissen und Jahrzehnte lange Erfahrung im Orgelbau wird weit über die Grenzen der Freiburger Diözese von vielen Organisten geschätzt. So war es nun gerade in den vergangenen Tagen die Aufgabe von Lenter. die wieder eingebauten Pfeifen zu intonieren.

Vom Ergebnis ist Michael Kauffmann begeistert und er gab den Frauen und Männern der Dauchinger Kirchengemeinde eine Hörprobe, gleich ob mit zart klingenden Tönen oder aber auch dem "heiligen Lärm", gespielt mit vollem Werk, wie es der Orgelsachverständige schmunzelnd ausdrückte. Nun verbindet sich der Klang der Orgel optimal mit dem Gemeindegesang. "Mit diesem Ergebnis der Orgel-Restaurierung wünsche ich den Organisten viel Freude, an der über 35 Jahre alten und nun wieder im optimalen Klangbild zu hörenden Orgel zu spielen", übergab er gewissermaßen die Tasten.