Der Teufel ist erwacht, die Dauchinger Fasnet startete am Freitag mit dem Abstauben. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Teufelzunft: Anne-Rosel Schwarz unter den Gästen

Dauchingen (spr). Die Zeichen bei der Dauchinger Narrenzunft stehen nicht auf grün, sondern rot, der Farbe der Teufel: Denn mit dem Abstauben in der voll besetzten Festhalle wurde die Dauchinger Fasnet vom langen Schlaf wieder zu Leben erweckt.

Zunftmeister Volker Ositschan durfte hierzu viele Gäste aus befreundeten Zünften willkommen heißen. Darunter auch Anne-Rosel Schwarz, die Obernärrin der Schwarzwälder Narrenvereinigung, "ohne sie geht in Dauchingen kein Abstauben", so der Zunftmeister. Die Dauchinger Dorfmusikanten unter der Leitung von Finki Baumann unterhielten die Narren im Saal. Als sie dann den Trauermarsch zum Einzug der alten Fasnet aufspielten, wurde es aus gegebenem Anlass ganz leise.

Nach 331 Tagen wurde der Sarg würdevoll auf die Bühne getragen und dort noch mal von jedem Staubkorn befreit. Nach diesem intensiven Zeremoniell stieg dann der Teufel, noch etwas wacklig auf den Beinen, aus dem Sarg, bis er Fasnetluft einatmete und dann mit einem Satz von der Bühne in den Saal sprang. Gleichzeitig stürmten über 80 große und kleine Teufel in die Halle, und mit dem Teufelsmarsch wurde so nun endlich die Fasnet 2017 eröffnet. Über die Ehrungen werden wir noch berichten.