Vor allem die Waldgebiete zwischen Dauchingen und Schwenningen wurden am Mittwoch von den zahlreichen Rettungskräften abgesucht. Dabei war auch die Rettungshundestaffel Villingen-Schwenningen im Einsatz. Foto: Eich

80 Kräfte sind für junge Dauchingerin im Einsatz - jedoch ohne Erfolg. Frau gibt Lebenszeichen von sich.

Dauchingen - Mit starken Kräften wurde gestern nach einer jungen Frau gesucht, die seit Dienstag vermisst wird. Sie wollte offenbar zu Fuß von Schwenningen nach Dauchingen gehen.

Es ist gegen 14 Uhr, als die Rettungskräfte gestern in Alarmbereitschaft versetzt wurden: Rettungshundestaffeln, die Feuerwehren aus Dauchingen und Weilersbach sowie Polizei wurden alarmiert, um nach einer jungen Frau zu suchen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Nachricht über das Verschwinden der jungen Frau, laut Polizei Anfang 30, bereits in Windeseile verbreitet.

Freunde und Bekannte hatten über das soziale Netzwerk Facebook einen Aufruf gestartet, in dem sie um Hinweise bezüglich des Verbleibs der Frau, die ersten Angaben zufolge in Dauchingen wohnt, bitten. "Suchen unsere Freundin seit Dienstag, den 24.02.2015 um 9 Uhr. Keiner hat sie seit dem wieder gesehen", heißt es dort. Gestern Morgen nun wurden die Frau bei der Polizei vermisst gemeldet. Dort geht man davon aus, dass sich die Vermisste in einer hilflosen Lage befindet – daher entschloss man sich zu einer groß angelegten Suchaktion. Sie soll aber weder krank noch verwirrt zu sein – ein Verlaufen sowie ein Verbrachen wird ausgeschlossen.

Waldstücke durchsucht

Aus dem gesamten Kreis fuhren gestern Einsatzkräfte, bis zum frühen Abend waren es um die 80, sowie Beamte des Kriminalkommissariats Villingen zunächst das Feuerwehr-Gerätehaus in Dauchingen an, um anschließend teilweise wieder auszuschwärmen. Gesucht wurde mit Mantrailer-Hunden als auch Flächensuchhunden auf Schwenninger Gemarkung hinter Rinelen entlang des Römerwegs bis zur Bundesstraße. Dort geht ein beliebter Fußweg Richtung Dauchingen mit einem Durchgang unterhalb der Bundesstraße.

Dabei wurden neben Wiesengebieten ebenso Waldstücke durchkämmt. Auch der Polizeihubschrauber Bussard kreiste im Tiefflug über dem Gebiet, um die Frau ausfindig zu machen. Als weiteres Suchgebiet wurde die nördliche Seite der Bundesstraße, also im Schopfental, festgelegt. Bis 20 Uhr konnte die Polizei keine Erfolgsmeldung verbreiten, die Suche wurde am Abend eingestellt. Wenig später dann die erlösende Nachricht: Die Frau habe sich bei ihrer Familie gemeldet, wir gehen davon aus, dass es ihr gut geht, so die Polizei.