Aber Zusammenhalt in Musikkapelle stimmt / Erleichterung nach langer Dirigentensuche

Dauchingen (spr). Ein Übergangsjahr mit einigen Schwierigkeiten, aber viel Zusammenhalt im Verein bilanzierte die Musikkapelle Dauchingen im Probenlokal. Zu spüren war die Erleichterung, nach langer Suche einen Dirigenten gefunden zu haben.

Das sei seine zentrale Aufgabe im vergangenen Jahr gewesen, sagte Vorsitzender Manuel Hauser: Die Suche sei zeitaufwendig und nervenaufreibend gewesen. Der Verein wusste, dass Ana Stankovic nach der Geburt des zweiten Kindes eine Dirigentenpause einlegen würde – dennoch dauerte es bis zum Oktober, ehe mit Markus Kurz der richtige Mann am Pult gefunden wurde.

"Ich bin mir sicher, dass es mit ihm ein gutes Jahr 2015 geben wird und freue mich schon darauf", so Hauser. Der Vorsitzende verschwieg nicht, dass durch die Vakanz am Pult ein schwieriges musikalisches Jahr zu verzeichnen war. Schwacher Probenbesuch, zum Teil Lücken in den Registern bei Auftritten, "aber jetzt blicken wir optimistisch nach vorne". War die musikalische Arbeit ziemlich holprig, stimmte aber der Zusammenhalt im Verein. Dies stellten Hauser und Schriftführerin Juliane Stihl heraus. Alle Termine und Feste wurden hervorragend über die Bühne gebracht, inklusive des bestens besuchten und hochgelobten Weihnachtstheaters. Und auch der zweitägige Vereinsausflug hat allen viel Spaß gemacht. Dank der zahlreichen Aktivitäten stimmt die Kasse des Vereins weiterhin, berichtete Hauser anstelle des verhinderten Kassiers Ingo Österreicher.

Sehr positive Entwicklungen konnte Uwe Zimmermann als musikalischer Jugendleiter berichten. Die Zusammenarbeit mit den Ausbildern wurde auf eine vertragliche Basis gestellt. Dank einer intensiven Werbeaktion an der Grundschule gewann der Nachwuchs zehn neue Zöglinge. Bei der Blockflötengruppe war man nicht ganz so erfolgreich, hier gibt es aber immerhin wieder eine Gruppe mit vier Kindern. Schließlich teilte Zimmermann mit, dass es wieder ein Krümelorchester gebe, derzeit üben dort etwa 14 Kinder das Zusammenspielen.

Bestand wird digitalisiert

Inventarverwalterin Marion Jeronutti informierte darüber, dass sie gerade den Bestand an Instrumenten und Uniformen digitalisiere. Sie bat darum, dass vor allem ehemalige Musiker Instrumente und Uniformen zurückgeben. Bürgermeister Torben Dorn dankte dem Verein für die Bereicherung des kulturellen Lebens und die Jugendarbeit.

Bei den Wahlen trat Gerhard Ohnmacht nach zehn Jahren nicht mehr als Stellvertreter an. Er machte deutlich, dass nicht berufliche Gründe oder Überlastung ausschlaggebend seien, sondern der schlechte Probenbesuch von nur noch 66 Prozent und die sehr kleinen Besetzungen beim Spielen von Ständchen oder Auswärtsterminen. "Ich bin damit nicht einverstanden", sagte Ohnmacht, dem Verein bleibt er aber erhalten. Mit Julia Fehrenbach gab es eine Kandidatin für die Nachfolge, die einstimmig gewählt wurde. Schriftführerin Juliane Stihl, Wirtschaftsführer Sebastian Bleibl und Beisitzerin Marion Lang wurden ebenfalls einstimmig bestätigt.

Für die kommende Jahreshauptversammlung deuten sich tief greifende Wechsel an, da Hauser und Österreicher wissen ließen, dann nicht wieder zu kandidieren.