Ist seit 20 Jahren Vorsitzender beim Gesangverein Eintracht Dauchingen und somit dienstältester Vorsitzender der Dauchinger Vereine: Philipp Zimmermannn. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Trotzdem blicken Mitglieder positiv in Zukunft / Kalender bereits gut gefüllt

Dauchingen (spr). Eigentlich läuft es beim Männergesangverein Eintracht Dauchingen rund, denn gesanglich sind sie zusammen mit dem Gesangverein Gunningen als Chorgemeinschaft gut aufgestellt.

Doch Sorge macht die Nachwuchssituation, wurde während der Hauptversammlung erneut deutlich. Es sei schon ein großer Glücksfall, dass man mit Gunningen vor einigen Jahren beschloss in Chorgemeinschaft mit dem gemeinsamen Dirigenten Gernot Laufer zu treten, sagte der Vorsitzende Philipp Zimmermann. Als er während der Hauptversammlung mitteilte, dass der Dauchinger Chor alleine nicht mehr singfähig ist, berichtete er seinen Kameraden nichts Neues.

Der Tatsache, dass der Altersdurchschnitt der Sänger immer höher wird und neue Sänger nach wie vor nicht in Sicht sind, "muss man leider ins Auge sehen", sagte der Vorsitzende. Dem Dauchinger Chor gehören derzeit zwölf Sänger an. An der Werbung für neue Sänger lag es sicherlich nicht, denn hier habe man einiges getan, so Zimmermann. Die Bereitschaft, einem Verein beizutreten, lasse immer weiter nach. Doch so schnell werde man sich nicht geschlagen geben und weiter nach Sängern suchen, die gerne in einem Männerchor singen möchten.

Die Entscheidung, seit dem vergangenen Jahr nur noch gemeinsame Chorproben mit den Gunninger Sängern zu haben, erwies sich für die Chorarbeit als Vorteil. So blickt man trotzdem positiv in das kommende Vereinsjahr, in dem jetzt schon zehn gesangliche Auftritte terminlich festgehalten sind. Unter anderem lädt die Dauchinger Eintracht am 22. April zum Frühjahrskonzert und am 11. November werden die Dauchinger Sänger Gastgeber beim Hintervillinger Sängertreffen sein.

Zufrieden mit dem Engagement seiner Dauchinger Sänger zeigte sich Gernot Laufer, immerhin habe man 58 Termine im vergangenen Jahr absolviert. Der Probenbesuch lag durchschnittlich bei 83 Prozent. Das Klangbild des Chores ist nach wie vor hervorragend, was auch vom Publikum bei den Konzerten honoriert werde, so der Dirigent zu seinen Sängerkameraden. Besonders freute es ihn, eifrige Probenbesucher mit einem Präsent zu belohnen. So wurde wiederholt Roland Bertsche für 100 Prozent mit einer Münze belohnt. Weiter belohnt wurden Helmut Hauser (98 Prozent), Josef Wölfle (97 Prozent), Hans Volk (91 Prozent) sowie Philipp Zimmermann (91 Prozent).

Bürgermeister Dorn unterstrich in seinen Grußworten, dass Philipp Zimmermann zu den dienstältesten Vorsitzenden der Dauchinger Vereine gehöre und nun schon 20 Jahre als Vorsitzender der Eintracht agiere. Den Bürgermeister freut es besonders, dass die Chorgemeinschaft mit Gunningen bestens funktioniert und die Dauchinger Sänger in zwei Jahren ihr 100 -jähriges Bestehen feiern dürfen.

Bei den Wahlen blieb alles wie bisher. Erneut einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wurde Philipp Zimmermann. Für das Amt des Schriftführers konnte sich keiner von den Sängerkameraden erwärmen, so bleibt dieser Posten wieder vakant und wird kommissarisch vom Vorsitzenden erledigt. Zu Beisitzer gewählt wurden Bernd Dettinger, Helmut Hauser sowie Manfred Bossack. Zum Ende der Sitzung wurde das Thema "Sängernachwuchs" diskutiert und auch wie man für die Konzerte mehr Gäste gewinnen kann. Die eingegangenen Vorschläge wie unter anderem mit der Dauchinger Musikkapelle einen Frühschoppen zu gestalten oder deutsche Schlager in das Repertoire aufzunehmen, wurden gerne aufgegriffen.