Mathias Schleicher dankte Rektorin Ulla Böhm für den informativen Vortrag. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Rektorin Ulla Böhm berichtet über pädagogisches Konzept der Lindgren-Schule

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Das pädagogische Konzept der Astrid-Lindgren-Schule in Dauchingen stand im Mittelpunkt eines Informationsabends, zu dem der Ortsverband der CDU Rektorin Ulla Böhm eingeladen hatte. Das Angebot traf allerdings auf sehr überschaubares Interesse.

Vorsitzender Mathias Schleicher meinte dazu, dass dies auch ein gutes Zeichen ist und die Eltern offenbar zufrieden mit den Lehrern an der Dauchinger Schule sind. Für die Anwesenden gab es Information aus erster Hand. Derzeit besuchen 148 Schüler, aufgeteilt in acht Klassen, die Schule. Sie werden von zehn Lehrern und Lehrerinnen unterrichtet.

Sieben Mitarbeiter arbeiten in der Kernzeitbetreuung. Im Schulalltag kommt die schwedische Kinderbuchautorin immer wieder ins Spiel, die sich für die Rechte der Kinder eingesetzt hat, berichtete Böhm. Kinder ernst nehmen, Kindern eine Stimme geben, dies machte sich Astrid Lindgren zur Lebensaufgabe, so Böhm, und dies sei auch Motto an der Dauchinger Schule: Es gibt seit geraumer Zeit ein Kinderparlament. Dies besteht jeweils aus zwei Schülern, die von ihrer Klasse gewählt wurden.

Dieses Parlament wendet sich mit Ideen und Wünschen an die Rektorin und Lehrer, so kam unter anderem auch der Wunsch nach einem Hallenbad in Dauchingen, oder einen Snackautomat, auf den Tisch. Auch haben sich die Kinder gewünscht, dass nicht so viel Lärm unter den Kindern selber gemacht wird. Diese Wünsche werden dann mit dem Parlament erörtert und diskutiert. Weiter berichtete Böhm über die neue Lernkultur in den Klassen. So wird der einzelne in der Gruppe gefördert, die Kinder lernen voneinander und miteinander.

Zudem gibt es an der Schule individuelle Unterstützungsangebote für Kinder mit Lernschwächen wie auch für Kinder mit Migrationshintergrund, die erst die deutsche Sprache lernen müssen. Diese externe Lernförderung wird von einer Sozialpädagogin angeboten. Dieses Zusatzangebot an der Schule wie auch die Leseförderung wird von der Gemeinde Dauchingen finanziert. Gerade die Leseförderung wird demnächst ausgebaut und die Schulbücherei soll aufgestockt und ein Lese- Raum für die Kinder geschaffen werden.

Das Modell einer Ganztagsschule war auch Thema an diesem Abend. Konzeptionen, wie dies in Dauchingen umgesetzt werden könnte, werden erarbeitet, doch wie und wann dieses Thema konkret wird sei noch offen. Um eine Ganztagschule einzurichten und genehmigt zu bekommen bedarf es mindestens 25 Kinder, die sich dazu anmelden.