Sachbearbeiter Gerhard Stier und Bürgermeister Torben Dorn (von rechts) zeigten sich bei einer erneuten Baustellenbesichtigung am Erweiterungsbau Kindergarten St. Franziskus zufrieden mit dem Baufortschritt, den Architekt Steffen Halder und Jörg Sülzle erläuterten. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Torben Dorn besichtigt Baustelle / Arbeiten liegen im Zeitplan / Dachgeschoss wird künftig als Wohnung vermietet

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Obwohl derzeit auf der Baustelle zur Kindergartenerweiterung in Dauchingen der Betrieb bedingt durch Betriebsferien der Handwerker ruht, sind die Arbeiten im Zeitplan. Bei der jüngsten Baustellenbesichtigung mit Architekt Steffen Halder zeigte sich Dauchingens Bürgermeister Torben Dorn zufrieden mit dem Fortschritt der Bauarbeiten.

Da im gesamten Bau die Fenster und Verglasungen montiert wurden, kann nun mit den Innenarbeiten begonnen werden. Durch den Bedarf für die Ganztagsbetreuung, den Nachholbedarf von Fach- und Funktionsräumen sowie der Weiterentwicklung zum Familienzentrum wurde dieser Erweiterungsbau mit einer Nutzfläche im Erd- und Obergeschoss von insgesamt 653 Quadratmetern zur Notwendigkeit. Den gesetzlichen Anforderungen und der Bedeutung des Standortfaktors Kinderbetreuung wird die Gemeinde dadurch gerecht.

Der bisherige Kindergarten wurde seinerzeit als viergruppige Einrichtung mit zehn Erzieherinnen geplant. Zwischenzeitlich ist er auf acht Gruppen angewachsen. Schon seit Jahren wurden vier Gruppenräume im Gebäude der alten Schule eingerichtet. Durch diese örtliche Trennung findet kein idealer Betriebsablauf statt, informierte die Verwaltung.

Ohnehin stoßen die jetzigen Räumlichkeiten an ihre Grenzen. So nehmen im Kindergarten über 60 Schul- und Kindergartenkinder das Angebot des Mittagtisches an, und dies, obwohl keine Verteilerküche und kein Speiseraum vorhanden sind. Nachholbedarf besteht auch bei den zu kleinen oder gar nicht vorhandenen Räumen, wie unter anderem Personalraum mit Küche, Behinderten-WC, Materialraum wie auch Werk- und Kreativraum oder Räume für Schlafmöglichkeiten. So werden im Obergeschoss neben zwei Gruppenräumen weitere Räume für Intensivbetreuung und Hausaufgaben, Musikraum/Elterngespräche, Logopädie/Ergotherapie, Wasch- und WC-Räume geschaffen sowie der Maxiclub mit Projektraum.

Wie Bürgermeister Torben Dorn mitteilte, wird das gesamte Dachgeschoss in der der alten Schule, wo derzeit zwei Gruppen untergebracht sind, von der Gemeinde künftig als Wohnung vermietet. Der Zuschnitt lässt zwei Wohnungen zu. Im Zuge der Baumaßnahmen werden zusätzlich für das Personal acht neue Parkplätze entlang des Schluchseewegs angelegt. In gut einem Jahr soll das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. Die Kostenrechnungen liegen bei 1,27 Millionen Euro, bisher wurden davon 60 Prozent vergeben. Derzeit liegen die Ausgaben um 100 000 Euro unter dem Kostenansatz. 300 000 Euro Zuschuss hat die Gemeinde vom Land erhalten, so dass die Gemeinde knapp eine Million Euro selbst aufbringen muss.