Jede Menge pinkfarbene Plastikeimer verzieren seit Wochen einige Straßenzüge in Dauchingen. Foto: Preuß

Seit Wochen "verzieren" Eimer einige Straßenzüge. Firma muss Behälter einsammeln. Keine Neuauflage der Broschüre.

Dauchingen - Seit Wochen "verzieren" pinkfarbene Plastikeimer einige Straßenzüge im neuen Baugebiet Langenacker sowie in der Schwarzwaldstraße. Nach Mitteilung der Gemeinde handelt es sich dabei um eine illegale Sammelaktion.

Die Eimer waren von einem Lieferwagen zumeist auf privaten Grundstücken abgestellt worden – bis heute erfolgte aber keine Abholung. Die Gemeindeverwaltung hat "auf diesen unsäglichen Umstand" mit einer Mitteilung an das Abfallwirtschaftsamt des Kreises als zuständige Behörde reagiert.

Das Amt teilte mit, dass die auf den Eimern aufgedruckte Firma aus Stuttgart nicht bekannt sei. Zudem sei die Sammlung nicht angezeigt worden und somit unrechtmäßig. Das Abfallwirtschaftsamt hat das Unternehmen aus Stuttgart aufgefordert, die Behälter bis spätestens zum 6. März wieder einzusammeln.

Ansonsten werden die Behälter von Amts wegen als Müll eingesammelt und die Kosten dafür dem Unternehmen in Rechnung gestellt. Die rechtliche Situation sei prinzipiell so, dass eigentlich jeder Grundstückseigentümer selber die Firma, deren Kontaktdaten auf den Eimern verzeichnet sind, auffordern müsste, die Eimer abzuholen. Da die Sammlung an sich aber illegal ist, wird das Abfallwirtschaftsamt das Einsammeln vornehmen, falls die Frist erfolglos verstreicht.

Und noch ein Vorfall beschäftigt die Bürger und Geschäftstreibenden im Ort: So werden derzeit von einer Firma Angebote für den Druck einer Neubürgerbroschüre versandt. "Es handelt sich hierbei nicht um eine Broschüre der Gemeindeverwaltung", stellt die Gemeinde klar.

Laut Gemeindeverwaltung erfolgten Anrufe einer "BVI Media" mit der Behauptung, dass die letztjährige Neubürgerbroschüre neu aufgelegt werden soll. Diese Anzeige wird zugefaxt und soll überprüft werden. "Wenn alles in Ordnung ist, soll das Fax an die BVI Media unterschrieben zurück gesendet werden. Dadurch wird ein Anzeigenvertrag für ein ganzes Jahr abgeschlossen", berichtet die Verwaltung auf der Homepage. "Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass dies kein Printmedium der Gemeinde ist oder in ihrem Auftrag erstellt wird", heißt es weiter.