Bei der Gewerbeschau bieten zahlreiche Handwerksunternehmen auch Mitmach-Aktionen an, bei denen es kleine Sachpreise zu gewinnen gibt. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Auswärtige Aussteller aus Platzgründen abgewiesen / Rahmenprogramm mit Fachbeiträgen und Musik

Dauchingen. Am Wochenende steigt die neunte Gewerbeschau in der Dauchinger Festhalle. Jeweils von 11 bis 18 Uhr präsentieren Handel, Handwerker und Dienstleister ihre Angebote. Für Bürgermeister Torben Dorn ist es die erste Schau seit Amtsantritt. Im Interview freut er sich auf die Premiere.

Was erwartet die Besucher, warum muss man die Gewerbeschau sehen?

42 Aussteller warten auf die Besucher. Weitgehend alle Handwerksbranchen sind vertreten, um ihr Leistungsspektrum zu präsentieren. Die Handwerker bieten der Bevölkerung Einblicke in deren Produkte und Leistungen. Neueste Techniken wie Solarthermie und Elektromobilität werden präsentiert. Ein renommierter Referent konnte für das Zukunftsthema E-Mobilität gewonnen werden. Udo Pommerenke von der Firma Fineartcars führt in die Thematik ein. Der zweite Fachvortrag von Wolfgang Schleicher (Firma Minol) befasst sich mit der gesetzlichen Pflicht zur Anbringung von Rauchwarnmeldern. Für Vermieter sicherlich sehr interessant.

Hat sich die Turnusverlängerung auf drei Jahre insofern bewährt, als die Nachfrage der Aussteller höher als zuvor war? Wie sind die Meldungen der Aussteller dazu?

Die Turnusverlängerung erfolgt auch auf Wunsch der Aussteller. Für diese ist die Gewerbeschau mit sehr viel Aufwand verbunden. Den Löwenanteil an den Kosten trägt die Gemeinde mit rund 7000 Euro. Um den bereits prall gefüllten Veranstaltungsterminkalender in Dauchingen nicht noch weiter zu strapazieren, wechselte man auf den Drei-Jahres-Turnus. Die Nachfrage ist höher als bei den vergangenen Schauen. Mit ein Grund dürfte auch sein, dass in Gemeinden unserer Größenordnung Gewerbeschauen eher die Ausnahme als die Regel sind.

Ist die Halle ausgebucht, oder sind kurzfristige Buchungen noch möglich? Mussten eventuell Bewerber von außerhalb abgewiesen werden?

Die Halle ist voll ausgebucht, es sind keine freien Plätze mehr verfügbar. Auch im Außenbereich ist fast alles belegt. Es gab auswärtige Aussteller, welche aus Platzgründen leider abgewiesen werden mussten. 

Ist eine Gewerbeschau in der jetzigen (kleinen) Form noch zeitgemäß? Gibt es Überlegungen, die Schau gegebenenfalls interkommunal mit Deißlingen und Niedereschach aufzuziehen?

Wir haben ein Rahmenprogramm, Fachbeiträge, eine Tanzveranstaltung am Abend, musikalische Umrahmung durch den Schülerchor, Tanzaufführungen durch den GSD und mehrere Vereine mit eingebunden. Somit keine klassische Gewerbeschau, sondern ein Programm für alle. Die Durchführung von interkommunalen Gewerbeschauen sehen wir als schwierig zu realisieren an. In vielen Orten ist es ja auch der örtliche Interessensvertretungsverband (HGV), der Gewerbeschauen veranstaltet und nicht die Gemeinde.

Die Fragen stellte Stefan Preuß