Bernd Stähle tritt nochmals für die Freien Wähler bei den Gemeinderatswahlen an, Sandra Fischer ist die einzige Frau auf der Liste. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Freie Wähler präsentieren ihre Liste / Kein Fraktionszwang / Bernd Stähle: "Dauchingen steht hervorragend da"

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Die Dauchinger Bürger können bei der Kommunalwahl im Mai unter drei kompletten Listen wählen. Am Mittwoch veröffentlichten die Freien Wähler, aktuell mit sechs Sitzen im Rat die stärkste Kraft, ihre Kandidatenliste.

Die war zwar schon am 19. Februar erstellt worden, doch Fraktionschef Bernd Stähle hatte die Veröffentlichung verzögert, um die Vorstellung unbeeinflusst von fastnachtlichem Trubel vornehmen zu können.

Demnach treten fünf Ratsmitglieder wieder an, und zwar Sandra Fischer, Bernd Stähle, Meinrad Gönner, Ralf Kille und Ingo Österreicher. Nicht mehr kandidieren wird Markus Gruhl. Mit Sandra Fischer steht nur eine Frau auf der Liste. "Ich habe mit mehreren sehr guten Kandidatinnen gesprochen, aber letztlich hat sich keine für eine Kandidatur bereit erklärt", bedauerte Stähle. Mit Klaus Treiber und Gunnar Tepass finden sich zwei Kandidaten auf der Liste, die schon vor fünf Jahren angetreten waren.

Neu auf dem Stimmzettel ist Dieter Jauch, der in Dauchingen eine Zahnarztpraxis betreibt. Jürgen Laufer hat sich ebenfalls für eine Kandidatur entschieden, er ist seit mehr als zehn Jahren als Kommandant der Dauchinger Wehr tätig. Uwe Zimmermann kennen viele Dauchinger Bürger als aktiven Funktionär und ehemaligen Vorsitzenden des Musikvereins. Hubert Schlenker ist im Ort als ehemaliger Betreiber des Steinbruchs und Vorsitzender des inzwischen aufgelösten Schulfördervereins bekannt. Thomas Hauser schließlich steht für das Handwerk, denn er betreibt ein Stukkateur-Geschäft in Dauchingen.

Mit Blick auf die dritte Liste, die sich als Hauptziel gesetzt hat, eine absolute Mehrheit der Freien Wähler zu verhindern, sagte Stähle: "Dauchingen steht hervorragend da und ist als Ort zum Leben beliebt. So schlecht kann es nicht gewesen sein, was in den vergangenen Jahren unter Mitarbeit der Freien Wähler beschlossen wurde."

Beim Thema Tempo 30, das von vielen Bürgern als Wahlentscheidend angesehen wird, betonte er, dass mit Fischer und Kille auch zwei Freie-Wähler-Ratsmitglieder für den Bürgerentscheid gestimmt hätten. "Hier haben ja auch andere dagegen gestimmt", schiebt er einen Teil der Entscheidung an die CDU weiter.

Nochmals betonte Stähle, dass es in den vergangenen Jahren nie einen Fraktionszwang gegeben habe und dies auch weiterhin der Fall sein wird. Jedes Ratsmitglied der Freien Wähler stimme so ab, wie es seiner Meinung und seinem Gewissen entspreche, stellte Stähle heraus.