Förster Wolfgang Storz rechnet auch für 2015 mit Gewinn im Gemeindewald. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Knapp 500 Festmeter werden noch gefällt / Gemeindewald erwirtschaftet 20 000 Euro

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Der Dauchinger Gemeindewald wirft weiterhin Gewinn ab. Dieses Jahr sei man im Plan, etwa 20 000 Euro zu erwirtschaften, und dank stabiler Holzpreise rechnet Revierförster Wolfgang Storz auch im kommenden Jahr mit gleichbleibenden Erträgen.

Ein bisschen was zu tun gibt es aber noch im Forst, denn bislang sind erst etwa 600 Festmeter eingeschlagen. Die nasse Witterung sei einerseits zwar sehr gut für den Wald, Stichwort Borkenkäfer, für das Rücken des Holzes ist aber ein gefrorener Boden wesentlich besser.

"Wir werden den Einschlag noch vornehmen und sehen zu, dass wir das Holz gut aus dem Wald bringen", hofft Storz noch auf einen Frosteinbruch Anfang Dezember. Knapp 500 Festmeter müssen noch zu Boden gebracht werden. Die Nachhaltigkeit wird weiterhin gepflegt, denn 1400 Pflanzen wurden zur Verjüngung gesetzt, hinzu wurde auf einer Fläche von 1,2 Hektar am Steinbruch der Wald sozusagen umgesiedelt: 4600 Pflanzen werden einen neuen Wald bilden, um das auszugleichen, was durch Abbau verloren geht. Für 2015 sieht der Forstwirtschaftsplan einen Gewinn von 19 250 Euro vor. Der Verkauf von 1050 Festmetern Holz soll einen Erlös von 60 400 Euro bringen. Nach Abzug der Erntekosten, der Kultursicherung, Jungbestandspflege, Aufforstung auf 0,3 Hektar, dem Wegeunterhalt sowie den Verwaltungskosten soll eben ein Drittel übrig bleiben. "Ich finde, hier stimmt der Ertrag nicht so ganz, mich stört, dass von 60 000 Euro nur knapp 20 000 übrig bleiben, sagte Bernd Stähle. Hintergrund des Einwurfs ist die Auffassung, dass Stähle mehr Fichten und Tannen im Dauchinger Gemeindewald sehen möchte, zuletzt aber Laubbäume überbetont worden waren, vor allem wegen der Standsicherheit und Sturmfestigkeit. Storz zeigte sich von der Einlassung Stähles überrascht: "Ich betrachte den Wald wie meinen eigenen und bin sehr sparsam bei Ausgaben", antwortete der Revierförster. Fichte und Tanne seien weiterhin "unsere Brotbäume mit einem Anteil von nicht ganz 70 Prozent." Letztlich fiel der Beschluss, den Forstbetriebsplan anzunehmen, einstimmig, auch Stähle konnte dem Zahlenwerk zustimmen.