Wer ein energieeffizientes Auto kauft, insbesondere Elektroautos, wird von der Gemeinde bezuschusst. Foto: © Björn Wylezich/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Klimaschutz: 24 Anträge mit einem Volumen von 11500 Euro wurden gestellt / CO2-Einsparung im Fokus

In den ersten drei Monaten des neu aufgelegten und überarbeiteten Umweltförderprogramms der Gemeinde wurden insgesamt 24 Anträge gestellt.

Dauchingen. Das bewilligte Fördervolumen für diese 24 Maßnahmen beträgt 11 500 Euro. Somit trifft das Programm auf hohe Nachfrage, denn damit sind bereits 38 Prozent des Fördervolumens des Gesamtjahres in Höhe von 30 000 Euro vergeben.

Der Gemeinderat hatte im vergangenen Jahr einstimmig den Klimaschutz als ein politisches Handlungsziel der kommunalen Daseinsfürsorge eingestuft und das neue, aufgestockte Förderprogramm bewilligt. So kann ein gemeindlicher Beitrag zum Klimaschutz über eine Förderliste zur Emissionsminderung sichergestellt werden.

Über finanzielle Anreize werden Investitionen angeregt, den privaten CO2-Ausstoß zu verringern. Schwerpunkt der überarbeiteten Förderrichtlinie ist die Förderung der Umstellung auf eine ökologische und innovative zukunftsweisende Heiztechnik sowie energiesparendes Verhalten. So wird der Einbau von kontrollierten Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung im Bestand vor 1995 ebenso gefördert wie thermische Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung.

Der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern wie Pellet-, Hackschnitzel-, Biogas- und Holzvergaserheizungen und die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung (nur im privaten Wohnungsbau), Fenstererneuerungen (wenn diese älter als 20 Jahre sind) und Gebäudedämmung (wenn das Gebäude älter als 15 Jahre ist) zählen zu den Kernelementen.

Neu ist die Aufnahme eines Energieeinsparungsprogramms in die Umweltförderrichtlinien. Hier wird energiesparendes und klimaschützendes Verhalten für zahlreiche Maßnahmen gefördert, etwa Anschaffung von Elektrogeräten mit Effizienzklasse A++ oder besser, Nutzung von ÖPNV Angeboten, Umrüstung eines bestehenden Autos auf Gas oder Kauf eines Neuwagens mit durchschnittlichem CO2-Ausstoß der geringer ist als 110 Gramm pro Kilometer.

Jeder Bürger, der so im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Programms nachweislich eine Tonne CO2 eingespart hat, erhält von der Gemeinde einen Bonus in Höhe von 100 Euro. Acht der in diesem Jahr gestellten Anträge beinhalten die neue CO2-Einsparungsförderung aus dem Energieeinsparprogramm der Gemeinde. Zehn Anträge wurden gestellt für das neue Klimaschutzprogramm.

Hierbei handelt es sich um die Verbesserung der Gebäudehülle durch Fenstererneuerungen, Dämmung und klimaschonende Heizungsanlagen. Die übrigen sechs Anträge verteilen sich auf Zisternenförderung, Dachbegrünung, PV-Anlagen und Energieausweise.

"Als erstes Zwischenfazit kann somit festgehalten werden, dass die beiden neuen Programmpunkte Energieeinsparung und Klimaschutz nachgefragt werden. Offensichtlich animiert diese Förderung zu energiesparendem und klimaschützendem Verhalten", lässt die Verwaltung dazu wissen.