Führen die Geschicke der "Eintracht": Vorsitzender ­Philipp Zimmermann (Mitte) und die Beisitzer (von links) Bernd Dettinger, Helmut Hauser, Klemens Langs und Manfred Bossack. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesangverein Eintracht zieht Bilanz und baut auf Chorgemeinschaft

Dauchingen (spr). Beim Gesangverein Eintracht Dauchingen macht sich der Schwund aktiver Sänger immer deutlicher bemerkbar. Derzeit sind es nur noch 17 Sänger, die dem Chor die Treue halten.

Diese Tatsache täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Mehrzahl der Sänger mit einem Altersdurchschnitt von 70 plus noch recht gut bei Stimme sind. Dies stellen sie immer wieder aufs Neue bei ihren Auftritten unter Beweis.

Vorsitzender Philipp Zimmermann ließ in der 95. Jahreshauptversammlung verlauten, dass das Vorstandsteam bemüht ist, nach neuen Sängern Ausschau zu halten. So habe man sich bei der Dauchinger Gewerbeschau mit einem Stand mit einem Slogan "Es sind noch Plätze frei" präsentiert, doch dieses Werben blieb ohne Erfolg.

Mit dem Blick zurück auf das Vereinsjahr könne man doch sagen, dass alle Sänger dazu beigetragen haben, die angestrebten Ziele zu verwirklichen. So war das Vereinsjahr gesanglich durch einige Besonderheiten geprägt, zu dem die Auftritte beim Jahreskonzert in Dauchingen sowie in der Klosterkirche zu Beuron und der Auftritt in Tannheim beim Konzert der dortigen Tannheim Singers zählen. Solche Auftritte sind aber nur mit der vor einigen Jahren gegründeten Chorgemeinschaft Dauchingen/Gunningen zu bewältigen.

"Durch die derzeitige dünne Besetzung des Dauchinger Chores sind wir mehr und mehr auf die Chorgemeinschaft angewiesen, diese gilt es auch in Zukunft zu intensivieren", lautete die Bitte des Dirigenten Gernot Laufer an seine Sänger. Der Dirigent sparte nicht mit Lob, schließlich lag der Probenbesuch im vergangenen Jahr bei 84 Prozent. Die Anwesenheit bei den meisten Sängern lag bei über 95 Prozent. Auf 100 Prozent brachten es Kurt Emminger und Heinrich Becker.

Gut gepolstert ist die Dauchinger Eintracht auf finanzieller Seite. So konnte Roland Bertsche von einer positiven Kasse berichten. In seinen Grußworten sagte Bürgermeister Torben Dorn, dass der Männerchor eine wichtige Botschafter-Rolle für die Gemeinde spiele.

Dorn versicherte, dass die Sänger ihr Sommerfest weiterhin auf dem Schulhof abhalten können. Dies wurde mit Wohlwollen aufgenommen, da der neue Standort doch erhebliche Erleichterungen im Festbetrieb mit sich bringt.

Die Wahlen konnten schnell abgewickelt werden. Philipp Zimmermann wurde einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt künftig kommissarisch auch die Rolle des Schriftführers.

Alfred Janke kann dieses Amt krankheitsbedingt nicht mehr ausführen und war aus dem selbigen Grund auch nicht bei der Versammlung anwesend. Für seine Pflichterfüllung in den zurückliegenden Jahren als Schriftführer dankte ihm der Vorsitzende Zimmermann und Dauchingens Bürgermeister Torben Dorn mit einem kleinen Präsent.

In ihren Ämtern als Beisitzer wurden Bernd Dettinger, Helmut Hauser, Klemens Langs und Manfred Bossack wieder gewählt. Schon jetzt stehen feste Termine für das Jahr 2015 an, darunter ein besonderer gesanglicher wie auch kultureller Leckerbissen: eine viertägige Reise nach Trier.