Ein Mitarbeiter der Firma Walter zeigt die Felsschicht von mehr als einem Meter Stärke. Im Vordergrund ist das Ende des bislang verlegten Kanals zu sehen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten in der Dauchinger Eichenstraße komplizierter als erwartet / Kosten bleiben dennoch im Rahmen

Von Stefan Preuß Dauchingen. Die Generalsanierung der Eichenstraße in Dauchingen wird komplizierter als erwartet, da einerseits der Untergrund verbessert werden muss, andererseits felsige Abschnitte im Kanalverlauf für Mehraufwand sorgen. Schließlich müssen auch Kabel anders als geplant verlegt werden. Durch den vorgefundenen Boden außerhalb des alten Kanal- und Wasserleitungsgrabens sei eine Untergrundverbesserung notwendig geworden, informierte die Verwaltung den Gemeinderat. Die sei bereits auf einem Teil der Straße eingebaut worden.

Anzunehmen sei, dass diese Verbesserung den gesamten Straßenverlauf benötigt wird. Als weiteres Problem entpuppt sich das Auftreten von Fels in zum Teil erheblicher Stärke. Das Gestein sei bei Untersuchungen vor der Ausschreibung nicht festgestellt worden, weil man nur den seitherigen Kanalverlauf geprüft habe. Da der neue Kanal aber aufdimensioniert sei, müsse er tiefer verlegt werden, erläuterte Jörg Sölle vom beratenden Ingenieurbüro.

Bürgermeister Torben Dorn sagte, dass im Kurvenbereich der Kanal über drei Privatgrundstücke geführt habe, das müsse natürlich korrigiert werden. Vor Ort ist die Felsschicht gut zu erkennen. Die Stärke beträgt derzeit deutlich mehr als einen Meter. Die ausführende Firma Walter hat Fräsen und Meißel vor Ort, um sich voran zu arbeiten. Der Mehraufwand ist angesichts der ansehnlichen Gesteinsschicht nicht zu bestreiten. Im Zuge der Bauarbeiten wurde zudem festgestellt, dass bestehende Kabel das Setzen von Elementen zur Straßenentwässerung erschweren.

Das Verlegen der Kabel für Energiedienst, Telekom und UnityMedia sorgt für weitere Zusatzkosten. Bislang hätten sich zwei der drei Unternehmen bereiterklärt, einen Teil der Kosten zu tragen. Die Mehrkosten würden sich voraussichtlich auf bis zu 41 000 Euro belaufen, eine genauere Prognose sei derzeit noch nicht möglich, so Sölle. Die Summe beinhalte aber schon viele nachteilige Annahmen und sei so bemessen, dass negative Überraschungen unwahrscheinlich seien. Trotz dieser Kostenerhöhung bleibe man dank des günstigen Vergabeergebnisses weiterhin unter der ursprünglichen Kostenberechnung in Höhe von 565 000 Euro. Die bisherige Auftragserteilung beläuft sich auf 493 000 Euro, nun ist mit Gesamtkosten in Höhe von 535 000 Euro zu rechnen.