Nicht nur die neuen Helme der Dauchinger Feuerwehr fielen bei der Herbsthauptprobe auf, sondern vor allem das sehr gute Zusammenwirken zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz bei der Bergung eines eingeklemmten Autofahrers. Foto: : Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbstprobe: Dauchinger Mannschaft rettet Unfallopfer aus Fahrzeug / Bevölkerung erlebt Übung mit

Feuerwehr und Rotes Kreuz arbeiteten Hand in Hand bei der Herbsthauptprobe der Dauchinger Freiwilligen Feuerwehr.

Dauchingen. Am Samstagmittag wurde die Feuerwehr und das Bereitschaft - Einsatzkommando des Schwenninger Roten Kreuzes zu Übungszwecken zu einem Verkehrsunfall in die Wilhelm-Federstraße gerufen.

Hier musste laut Übungsannahme ein Autofahrer einem Radfahrer ausweichen, wobei er beim Ausweichmanöver gegen die Hauswand der Zunftstube prallte. Durch den Aufprall wurde der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt, sogleich fing das Auto im Motorraum an zu brennen und griff schnell auf das Gebäude über. Für den eingeklemmten Autofahrer und die Personen, die sich im Gebäude befanden, bestand höchste Lebensgefahr.

So stellte sich das Szenario dar, dem die Wehr standhalten musste. Schon während der Fahrt gab Einsatzleiter Markus Herbst den anrückenden Fahrzeugen Anweisungen. So wurde der Einsatztrupp des HLF 20/16 zur Menschenrettung und Brandbekämpfung am Auto eingesetzt.

Ebenfalls Menschenrettung und Brandbekämpfung im Gebäude war die Aufgabe der Mannschaft des LF 8/6. Diese rückten mit Atemschutzgeräten in das Innere der Räume, um die vermissten Personen zu bergen.

Der Brand am Auto und Gebäude wurde mit einem Schaum/Wassergemisch eingedämmt. Als äußerst schwierig stellte die Rettung des eingeklemmten Fahrers dar. Mit Spreizschere und Glasmanagement wurde zunächst die Beifahrertür aufgebrochen, um so zum Verletzten zu gelangen.

Doch dieser war so eingeklemmt, dass schließlich das Autodach wie auch die Fahrertür weggebrochen werden mussten. Wichtig war es, den eingeklemmten Fahrer so schonend wie möglich zu retten.

Die Rettungshelfer standen schon parat, um den Fahrer für den Transport in die Klinik zu stabilisieren. Den zahlreichen Zuschauer erläuterte Kommandant Jürgen Laufer die einzelnen Schritte und Einsatzwerkzeuge, so dass diese die spektakuläre Öffnung des Autos informiert miterleben konnten.

Bürgermeister Torben Dorn wie auch Georg Leibrecht von der Niedereschacher Wehr bescheinigten der Dauchinger Wehr sowie Gruppenführer Heiko Knickrehm mit seiner Mannschaft des Bereitschaftsdienstes vom Roten Kreuzes Schwenningen in der sich anschließenden Manöverkritik in der Festhalle einen reibungslosen Ablauf der Übung, die vor allem ohne Hektik und vorausschauend durchgeführt wurde. Dorn durfte vier neue aktive Mitglieder, sowohl aus der Jugendfeuerwehr als auch Quereinsteiger, in der aktiven Wehr begrüßen.

Der Bürgermeister wünschte allen Aktiven, dass sie immer heil von jedem Einsatz zurückkommen und dankte ihnen für das Engagement für die Gemeinschaft.