Fastenessen: Erlös dient Projekt in Nepal / Hanna Zimny erzählt von ihrem Einsatz als Volontärin
Das ökumenische Fastenessen in Dauchingen gehört zum festen Bestandteil sowohl der katholischen als auch der evangelischen Dauchinger Kirchengemeinden. So war es auch am Sonntag wieder gut besucht.
Dauchingen. Ein Team aus evangelischen und katholischen Frauen unter der Federführung von Kathrin Stöber bereitete ein leckeres Mahl zu. Es gehört zur guten Tradition des Fastenessens, ein typisches Gericht aus dem Land zu servieren, in das der Erlös des Fastenessens fließt. In diesem Jahr wird ein Schulprojekt in Nepal unterstützt.
Josef Erdrich aus Oberkirch und seine Freunde haben im Jahr 2005 den ASHA-Freundes- und Förderkreis ins Leben gerufen. ASHA heißt in der Nepali-Sprache Hoffnung. Das ASHA-Projekt ermöglicht den ärmsten und unterprivilegierten Kindern einen Schulbesuch. Der Betrieb begann im Jahr 2005 mit 31 Schülern. Zehn Jahre danach sind es schon 180 Kinder und Jugendliche, die die ASHA Primary School besuchen.
In Nepal liegt die Einschulungsquote bei 30 bis 50 Prozent. Bei den ärmsten Familien, die ASHA unterstützt, tendiert die Quote gegen Null. Ständig sind Helfer in Nepal vor Ort, um Einblick in die Arbeit der Lehrer und Erzieher zu haben.
Gericht mit Linsen und Hähnchenfleisch schmeckt Besuchern
Durch Spendengelder wurde es möglich, im Jahr 2008 ein Schulheim zu eröffnen. In ihm sind derzeit 32 Kinder aus der ASHA-Schule untergebracht, die in schwierigen und zerrütteten Verhältnissen leben. Diese Jungen und Mädchen erhalten drei Mahlzeiten am Tag und werden nach dem Unterricht betreut, sie schlafen auch im Heim.
Hanna Zimny war eigens zum Fastenessen nach Dauchingen gekommen, um in Wort und Bild über ihren Einsatz in Nepal zu berichten. Als Volontärin arbeitete sie mit den Kindern und erzählte begeistert, was sie erlebt hat. Das nepalesische Gericht, das den Besuchern serviert wurde, bekommen die Jungen und Mädchen in Nepal drei Mal am Tag, weil der Speiseplan nicht so abwechslungsreich ist wie in Deutschland, erklärte Hanna Zimny. Kukhurako Kari/Tarkari, bestehend aus Hähnchenfleisch, Reis und Linsen, mundete den Gästen des Fastenessens hervorragend. Auch das Angebot an leckeren Kuchen wurde gut angenommen.