Im Bereich der Retentionsanlage im Gewerbegebiet Riesenburg schuf die Gemeindeverwaltung ein Rückzugsgebiet für die Zauneidechse. Bürgermeister Torben Dorn nahm diese so genannte Habitatstruktur schon mal in Augenschein. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde legt Rückzugsgebiet für die Tiere an

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Die Gemeinde Dauchingen schafft als gesetzlich vorgesehenen Ausgleich für die Industrieansiedelung auf dem Gebiet Riesenburg Ausgleichsflächen, sogenannte Habitatstrukturen, für seltene Tierarten, die in dem demnächst überbauten Gebiet noch zu Hause sind.

Dabei geht es insbesondere um die Zauneidechse und die Feldlerche. Für die Zauneidechse, die in dem kommenden interkommunalen Gebiet DVS, das für die Firma Hechinger ausgewiesen wird, gesehen wurde, ist nun von den Mitarbeitern des Bauhofes im Bereich der Nebenfläche der schon vorhandenen Retentionsanlage und des Abwasser-Rückhaltebeckens am oberen Riesenburgweg ein neues Rückzugsgebiet geschaffen worden.

Auf Buntbrachstreifen werden Wildkräuter und -blumen ausgesät

Auf rund 340 Quadratmetern wurden Steinriegel, Totholzhaufen, sowie Sandlinsen, die mit Totholz und abgestorbenen Ästen bedeckt sind, zwischen Altgrasplätzen angelegt.

Für die Feldlerche wird südlich des Gewerbegebietes Riesenburg, in Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde, zwischen ackerbaulich genutzten Flächen ein breiter Buntbrachstreifen angelegt. Auf diesem werden künftig Wildkräuter und -blumen ausgesät, unter anderem echtes Johanniskraut, Ackerglockenblumen, Rot-Klee, Luzerne und weitere Feldblumensorten. Auch diese Arbeiten werden von den Mitarbeitern des Bauhofes ausgeführt.