Die Ortsdurchfahrtsstraßen in Dauchingen sind stark belastet und damit auch die Anlieger: Lösungen zur Abhilfe sollen am 21. Oktober im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgeschlagen werden. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Bürgerversammlung geht es um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung / Planungsgruppe stellt Ergebnisse vor

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Die Verkehrssituation im Ort zählt zu den am meisten diskutierten Themen in Gemeinderat und Bürgerschaft, wobei es wegen kontroverser Ansichten in der Vergangenheit nicht zu Lösungen kam.

Nun soll es mit einer sogenannten themenorientierten Bürgerversammlung am Mittwoch, 21. Oktober, 19.30 Uhr in der Festhalle weitergehen. Wer mit einem Navigationsgerät etwa von BMW oder Volkswagen durch Dauchinger Wohngebiete fährt, wird gewarnt: Tempo 30 prangt in den Anzeigen des Displays, sobald man von den Durchgangsstraßen abbiegt.

Doch die Information ist falsch: In Dauchingen gibt es kein Tempo 30, und dies sogar flächendeckend. Alt-Bürgermeister Anton Bruder hätte Tempo 30 gerne im Ort eingeführt, konnte sich mit dem Ansinnen aber vor mehr als 20 Jahren genauso wenig durchsetzen wie Nachfolger Torben Dorn, nachdem sich eine Mehrheit von Ratsmitgliedern der Freien Wählern und der CDU im Rat gegen ein Bürgervotum ausgesprochen hatten.

Stattdessen wurde ohne nähere Begründung Tempo 30 in den Wohngebieten mit Beschränkungen auch auf den Durchgangsstraßen verknüpft und in der Folge ein Gutachten eben für die Durchgangsstraßen in Auftrag gegeben. Deshalb geht es in der Versammlung am 21. Oktober offiziell auch nicht um Tempo 30 im Ort, sondern um "verkehrlich-städtebauliche Lösungsansätze für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in den Ortsdurchfahrten."

Konkret geht es um die fünf Ortsdurchgangsstraßen Villinger Straße, Schwenninger Straße, Vordere Straße, Niedereschacher Straße und Deißlinger Straße. Dazu wird die beauftragte Planungsgruppe Kölz die Untersuchungsergebnisse vorstellen. Daran soll sich eine Aussprache, Diskussion und Einschätzung der Bevölkerung über die verkehrlich-städtebaulichen Lösungsansätze anschließen. Im Nachgang der Veranstaltung wird den Bürgern auch noch ein Fragebogen zugänglich gemacht werden, anhand dessen sie ihre Meinung zu den in der Bürgerversammlung präsentierten Lösungsansätzen darlegen können.