Durch das Engagement auf der Streuobstwiese, hier die Ernteaktion, findet der Bürgerverein Dauchingen auch Zugang zur Jugend im Ort. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Günther Reinelt stellt Wirken des Bürgervereins vor / Vom Mittagstisch bis zur Hausaufgabenbetreuung

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Das breite Wirken des Bürgervereins stellte dessen Vorsitzender Günther Reinelt im Gemeinderat vor. Wichtig war es ihm, darauf hinzuweisen, dass sich der Verein auch um junge Menschen kümmere oder sie in die Aktivitäten einbinde.

Als ein Beispiel nannte Reinelt das Betreute Wohnen zu Hause. Hier würde man zusammen mit dem Krankenpflegeverein 15 Menschen betreuen, darunter auch Familien mit Kindern.

Weiterhin sei es gelungen, bei der Bewirtschaftung der Streuobstwiese die Grundschule einzubinden. Man habe Äpfel für 550 Liter Saft gesammelt. Im Frühjahr sei geplant, einige neue Stämme auf der Wiese zu setzen. Die Situation in der Wohnanlage Löwen, weiterhin Hauptbetätigungsfeld des Vereins, habe sich gut eingespielt, wenngleich es immer noch Abstimmungsbedarf gebe. Erfolgreich sei das Wirken des Kreises "Miteinander – Füreinander". Ebenso konstant nachgefragt würden die Hausaufgabenbetreuung und die Kurse des Internet-Cafés. Aktuell habe der Bürgerverein eine Küchenzeile für das Kellergeschoss im Löwen bestellt. Ebenso ist es geplant, einen behindertengerechten Kleinbus anzuschaffen. Beide Investitionen stehen in Zusammenhang mit dem geplanten Angebot, im Löwen ab Februar/März einen Mittagstisch anzubieten. Der soll bei der örtlichen Gastronomie eingekauft und in der Anlage ausgegeben werden, um allein lebenden Menschen Teilhabe durch gemeinsames Essen zu verschaffen. Mit einem halben Dutzend Teilnehmern rechne man zu Beginn, sagte Reinelt auf Nachfrage. Da es aber sehr viele alleinstehende ältere Menschen in Dauchingen gebe könne die Zahl der Nutzer schnell anwachsen. Obwohl die Zahl der Mitglieder im vergangenen Jahr um 29 auf nunmehr 265 angestiegen sei wünschte sich der Vorsitzende mehr Zulauf aus dem Ort. "Ich bitte die Gemeinderäte, die noch nicht bei uns Mitglied sind, einzutreten. Und ich bitte Sie Werbung für unseren Verein zu machen." Bürgermeister Torben Dorn stellte fest: "Der Bürgerverein ist mit seinem vielfältigen Engagement das soziale Antlitz des Ortes."