Eva Mazzucca (von links), Gerda Emminger, Gertrud Hauser und Angela Trovato übernehmen Verantwortung im Verein. Rechts Pater Jose und Dirigent Michael Ehret. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholischer Kirchenchor ist eine begeisterte Gemeinschaft / Konkrete Pläne für die nächsten Projekte

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Der katholische Kirchenchor ist eine aktive und begeisterte Gemeinschaft – das wurde während der Hauptversammlung im Probenlokal deutlich.

Gleichzeitig sind aber auch beginnende Nachwuchsprobleme nicht zu übersehen – denen der Chor mit verstärkter Werbung begegnen möchte. Deshalb appellierte Vorsitzende Gertrud Hauser an alle Mitglieder und Aktiven, auf potenzielle Mitsänger zuzugehen und sie direkt anzusprechen: "Berichte über unseren Chor und die Aktivitäten sind wichtig, aber die direkte Ansprache verspricht den größten Erfolg", sagte Hauser.

Wer sich für ein Engagement im Kirchenchor entscheidet, darf sich auf viele gemeinsame Aktivitäten und Gemeinschaft freuen. Dies wurde aus dem Bericht der Schriftführerin Elfriede Hoffmann deutlich. "Beim Schreiben dieser Zusammenfassung ist mit bewusst geworden, wie viele Aktivitäten dieses Jahr geprägt haben", schloss die Schriftführerin. Und in der Tat: Auftritte, Ausflüge, Proben, geselliges Beisammensein – der Chor ist eine tolle Gemeinschaft, geeint durch die Liebe zur musica sacra. "Wir sind keine müden Alten", stellte Hoffmann fest – sondern eine aktive Gemeinschaft, die sich ins Dorfgeschehen auf vielfältige Weise einbringt.

Dafür dankte insbesondere Bürgermeister Torben Dorn, der die Bedeutung des Chors für den Ort betonte: "Sie geben wesentliche musikalische und soziale Impulse."

Auch Pater Jose hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Hauptversammlung zu kommen. Der Chor sei allein deshalb unverzichtbar, weil "wir die Menschen mit Musik und Gesang sehr berühren und erreichen können." Erfreuliche Nachrichten hatte Kassiererin Angela Trovato, denn 2014 konnte der Verein einen Gewinn verbuchen, der den Rücklagen zugeführt wurde.

Dirigent Michael Ehret zeigte sich mit dem Leistungsstand des Chors sehr zufrieden. Man sei kein Profichor, sondern pflege den Gesang in der Freizeit, und dafür meistere man auch durchaus anspruchsvollere Stücke sehr ordentlich. Ehret dankte vor allem für die Bereitschaft der Sänger, sich immer wieder neuen Aufgaben zu stellen.

Nach den Projekten im vergangenen Jahr wird der Chor 2015 etwas kürzer treten, aber für 2016 hat der Dirigent schon wieder konkrete Pläne und schöne Werke von Haydn und Händel im Kopf.

Dass die musikalische Arbeit ankommt zeigt sich am Probenbesuch, der von 82,5 auf 85 Prozent anstieg. Irmgard Emminger als älteste Sängerin verpasste dabei nicht eine einzige Probe. Angesichts der Harmonie im Chor waren die Wahlen nur Formsache. Gertrud Hauser ließ sich nochmals für ein Jahr wählen, ebenso wie Angela Trovato und Beisitzerin Gerda Emminger. Neu in den Beirat rückte Eva Mazzucca für Kathrin Schlenker.