Haben ein waches Auge auf dem Wertstoffhof: Das Ehepaar Sophie und Franz Gönner (rechts) mit Nutzern. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Entsorgung: Von allerlei Gehölzen und Rasenschnitt bis zu Elektroschrott

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Der Besuch des Wertstoffhofes ist immer ein Erlebnis: Mit Sophie und Franz Gönner kümmern sich zwei Dauchinger Originale um die Einrichtung. Jetzt werden die Öffnungszeiten erweitert.

Der Dauchinger Wertstoffhof erfreut sich bei den Dauchinger Bürgern großer Beliebtheit und wird entsprechend frequentiert, zumal dort nicht nur der Grünschnitt abgeladen werden kann, sondern eine große Bandbreite von ausgedienten Artikeln entsorgt werden kann. "Hier hat sich schon einiges in den letzten 20 Jahren geändert", so die "Chefin" Sophie Gönner. Als damals der Wertstoffhof am Rande des Dauchinger Sportgeländes eröffnet wurde, waren es nur wenige Container, praktisch einer für Holz, einer für Grünabfälle, sowie Altmetall. Im Zuge der Materialtrennung mussten weitere Container aufgestellt werden, so gibt es für Alu und Eisenschrott je einen Container, ebenso ist Holz nicht gleich Holz.

Hier wird unterschieden zwischen Problemholz (Außenbereich) oder Möbelholz. Damit alles seine Richtigkeit hat und auch aller Abfall im richtigen Container landet, wirft die Chefin ein wachsames Auge auf alle Besucher. Die Begrüßungen und Sprüche von Sophie Gönner sind legendär, sie kennt praktisch jedermann beim Namen – und jeder kennt sie.

Seit dem vergangenen Jahr kann man auf dem Dauchinger Wertstoffhof auch kleinen Elektroschrott loswerden. Für ausgediente CDs, Akkus oder Energiesparlampen ist ein extra Behälter vorhanden. Bei den letztgenannten wundert sich Sophie Gönner, dass recht viele von diesen speziellen Glühbirnen gebracht werden, "denn in der Werbung heißt es doch, dass die eine besonders lange Brenndauer besitzen".

Viele Anekdoten kann Sophie Gönner über die Zeit auf dem Wertstoffhof erzählen, da gibt es unter anderem auch unbelehrbare "Kunden", die glauben, ihre Autobatterie los zu werden – und sie versuchen es immer wieder.

Derzeit herrscht Hochkonjunktur bei der Lieferung von allerlei Gehölzen und Rasenschnitt. Bei großem Andrang sind es um die 300 Autos, die den Wertstoffhof an einem Samstagmorgen anfahren.

Im vergangenen Jahr waren es rund 17 000 Anlieferer, die den Dauchinger Wertstoffhof frequentierten. Wie Sophie Gönner mitteilt, werden die Öffnungszeiten ab Juni am Samstag um eine Stunde erweitert. Die genauen Öffnungszeiten befinden sich aber noch in der Abstimmung und werden rechtzeitig im Schwarzwälder Boten veröffentlicht.