Der Platz der deutsch-französischen Freundschaft: Die bunte Pflanzung im Vordergrund erfordert zu viel Aufwand. Im kommenden Frühjahr werden Stauden gesetzt, die in den Farben der Trikolore blühen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Neues Konzept für Bepflanzung von Brunnenplatz und Platz der deutsch-französischen Freundschaft

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Mit einer Neugestaltung der Grünflächen im Ort will die Gemeinde die Attraktivität des Brunnenplatzes und des Platzes der deutsch-französischen Freundschaft steigern.

Seit mehreren Jahren lasse das Erscheinungsbild der beiden großen Grünflächen am Brunnenplatz und am Platz der Deutsch-Französischen Freundschaft zu wünschen übrig, befindet Bürgermeister Torben Dorn. So sei er mehrfach von der Bevölkerung angesprochen worden.

Um Abhilfe zu schaffen, hat das Landschaftsarchitekturbüro k 3 ein Konzept für eine Neubepflanzung der beiden Plätze ausgearbeitet, das auch eine Pflanzliste und Pflegeanleitung beinhaltet. Die Kosten für das Konzept belaufen sich auf etwa 1500 Euro. Der Bauhof wird noch im Herbst die Abräumung der Pflanzflächen sowie die Bodenausbesserungen vornehmen. Im Frühjahr 2016 kann dann die Neubepflanzung der beiden Standorte umgesetzt werden.

Der Pflegeaufwand für den jedes Jahr neu zu bepflanzenden Sommerflor im Kreuzungsbereich des Brunnenplatzes war deutlich zu hoch. Die bestehenden Stauden- und Gehölzflächen sind unstrukturiert und wachsen ineinander. Es sei kein durchgängiges, homogenes Pflanzkonzept erkennbar. Die Pflanzflächen werden nun also komplett abgeräumt und der Boden wird teilweise ausgetauscht. Die Platzzugänge sollen durch ein abgestimmtes Pflanzkonzept mit Gräsern, Stauden und Gehölzen aufgewertet werden. Die Pflanzungen mit Stauden sind nur einmal erforderlich, die bisher jährliche Neubepflanzung entfällt somit. Bei der Pflanzenauswahl wurde darauf geachtet, dass Blütezeiten von Mai bis Oktober vertreten sind.

Für den Platz der deutsch-französischen Freundschaft gilt im Prinzip das Gleiche. Im Bereich der großen Linde sei der Pflegeaufwand durch die jedes Jahr neu zu pflanzenden Sommerflore ebenfalls deutlich zu hoch. Auch hier besteht das Problem, dass Stauden- und Gehölzwächse unstrukturiert gepflanzt wurden und ineinander wachsen. Die vorhandene Rasenfläche ist nicht in die Gestaltung integriert und die wassergebundene Decke rund um den freistehenden Baum ist stark verunkrautet. Außerdem kann das Thema "deutsch-französische Freundschaft" von der Platzgestaltung her nicht abgeleitet werden. Der Bauhof wird im Herbst auch diese Flächen für die vorgesehenen Staudenpflanzungen abräumen und Bodenverbesserungen durchführen. Die Decke wird von Unkraut gereinigt und mit einem neuen Deckbelag versehen.

Es soll auch hier ein einheitliches Gestaltungskonzept mit den angrenzenden Flächen entstehen. Das Thema "deutsch-französische Freundschaft" soll durch eine passende Auswahl an Pflanzen wahrnehmbar werden – weiße, blaue und rote Blüten stehen dabei für die französische Fahne, die Trikolore. Auch hier werden verschiedene Stauden und Gräser verwendet, die ebenfalls in unterschiedlichen Monaten blühen. "Durch die Umsetzung der neuen Pflanzkonzeption erfolgen eine deutliche Aufwertung der beiden Grünflächen und eine starke Reduzierung des Pflegeaufwandes. Die einmal zu pflanzenden Stauden ersetzen die jährlich neu zu pflanzenden Blumen, die Auswahl der Stauden und Gräser garantiert abwechselnde Blütezeiten in verschiedenen Farben", so Dorn.