Im Dauchinger Baugebiet Wittum II staubt es richtig: Der Bagger fräst den Graben für den Kanal. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde treibt vier Projekte voran / Felsiger Untergrund erschwert Arbeiten / Freizeitanlage entsteht beim Stadion

Von Stefan Preuß Dauchingen. Aktuell dürfte Dauchingen die Bagger-Hauptstadt des ganzen Schwarzwald-Baar-Kreises sein: Gleich an vier Großprojekten wird in der kleinen Ortschaft gearbeitet. Die Erschließung des neuen Baugebietes Wittum II, die Umsetzung des ersten Bauabschnittes der neuen Freizeitanlage nahe des Stadions, die Generalsanierung der Eichenstraße und der Erweiterungsbau des Kindergartens werden aktuell vorangetrieben.

In Wittum II staubt es derzeit mächtig, denn da zeigt sich relativ durchgängig erheblicher Fels im Untergrund. Das war durch vorangegangene Bodenuntersuchungen abzusehen, sorgt aber dennoch für reichlich Arbeit. Derzeit bearbeitet ein Bagger den Kanalgraben Richtung Niedereschacher Straße mit einer Fräse, was angesichts der trockenen Witterung im wahrsten Sinne des Wortes viel Staub aufwirbelt. Die Straßenverläufe sind mittlerweile gut abzusehen. Die zeitliche Parallelität der Vorhaben hat auch etwas Vorteilhaftes, denn Aushub aus dem Baugebiet Wittum II kann teilweise bei der Errichtung der Dirtbikestrecke wenige Hundert Meter entfernt genutzt werden.

An dem Standort ist die Firma Wildi gerade dabei, die Strecke zu modellieren. Schon jetzt ist der Verlauf mit der Halfpipe abzusehen. An der kleinen Feldhecke mit den zwei Ahornbäumen wird der Starthügel entstehen – eben mit Material aus Wittum II. Hecke und Bäume bleiben natürlich erhalten. Die Arbeiten sind nach Auskunft eines Mitarbeiters im Plan, und da eher aufgeschüttet als tief gegraben wird, gibt es zumindest an dieser Stelle kein Felsrisiko.

Fels hat hingegen die Arbeiten in der Eichenstraße erschwert. Die ausführende Firma hat sich mittlerweile bis auf 50 Meter an die Schwenninger Straße herangearbeitet, der größte Teil des Kanals ist also verlegt. Auf den letzten Metern hat sich die Mächtigkeit des Fels wieder verringert, so dass es so aussieht, dass keine weiteren Verzögerungen zu befürchten sind.

Voran geht es auch beim Anbau des Kindergartens. Die Decke über dem Erdgeschoss ist bereits gegossen und die sich nach vorne neigende Fassade Richtung Kirche zu erkennen. An der südlich ausgerichteten Seite wird die großzügige Verglasung für helle Räume, insbesondere im Speisesaal, sorgen.

Alle vier Großvorhaben sind im Großen und Ganzen im Plan, gerade bei den Tiefbauarbeiten sind Überraschungen trotz Probebohrungen nie auszuschließen.