Gesamtkosten liegen bei 240 000 Euro

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Die Aussiedlerhöfe am Lankenbühl werden an die Schmutzwasser-Kanalisation angeschlossen.

Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 240 000 Euro, wovon die Gemeinde etwa die Hälfte zu tragen hat.

Die Aussiedlerhöfe im "Lankenbühl" sind die letzten Höfe, die noch nicht an die gemeindliche Schmutzwasserkanalisation angeschlossen sind. Dies hat zur Folge, dass diese Anwohner die Beseitigung ihrer häuslichen Abwässer unter Beachtung entsprechender Vorschriften selbst regeln müssen. Die bis 2009 vorhandene Möglichkeit, Abwasser aus landwirtschaftlichen Haushalten, welches in geschlossenen Gruben gelagert wird, auf landwirtschaftlich genutzte Grundstücksflächen auszubringen sowie die gemeinsame Lagerung von Abwasser mit Gülle, ist seit 2010 entfallen. Aufgrund des Wassergesetzes sei die Abwasserbeseitigung eine kommunale Pflichtaufgabe der Gemeinde, führte Hauptamtsleiter Matthias Hummel aus. Die Entsorgungspflicht gilt auch für die Grundstücke im Außenbereich.

Mit den Grundstückseigentümern wurde intensiv die Möglichkeit einer Verlegung eines neuen Abwasserkanals verfolgt. Alle Beteiligten waren sich dabei einig, dass die Verlegung eines Kanals die beste Lösung wäre und waren mit der Vorgehensweise entsprechend der kommunalen Abwassersatzung einverstanden. Für den Bau dieses Kanals wurde ein Zuschussantrag im Rahmen des Förderprogramms "Finanzielle Unterstützung für Vorhaben zur Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum" gestellt. Der maximale Fördersatz für die Bauleistungen liegt bei 34 Prozent und für die Ingenieurleistungen bei zehn Prozent der Ausgaben.

Für den Zuschussantrag wurde eine Kostenschätzung vom Juli 2014 mit Gesamtkosten in Höhe von 241 000 Euro eingereicht. Es wird mit einem Zuschuss in Höhe von rund 80 000 Euro gerechnet. Die Einnahmen aus den Kanalbeiträgen liegen bei etwa 41 000 Euro. Somit sind von der Gemeinde etwa 120 000 Euro zu tragen.