Am Hoftag war jäten, misten und kehren auf dem Hof angesagt. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm: Kinder genießen auf der Eselfreizeit in Fischbach Hofarbeit, Spiele und Reiten

Dauchingen. Raus aus dem Alltag, weg von der Familie, einfach untereinander sein, dies haben die Dauchinger Kinder auf der Eselfreizeit in Fischbach genossen. Hier hatte Langeweile überhaupt keine Chance. Jetzt gingen für 49 Buben und Mädchen aus Dauchingen und Nachbargemeinden zehn erlebnisreiche Tage zu Ende, die sie auf dem Esel-Hof auf dem Fischbacher Pfaffenberg verbringen durften.

Nahezu seit 20 Jahren bietet dort die Evangelische Jugend dieses Ferienlager an. Die Inhaber des Eselhofes stellen hierfür ihre Scheunen und die Außenanlage zur Verfügung. Auf den angrenzenden Wiesen weiden Esel, Alpakas und Ziegen, also Natur pur mit Tieren, denen man sonst nicht alle Tage begegnet. Die Esel gaben der Freizeit auch den Namen und spielen in diesen Tagen nicht nur eine tragende Rolle. Die Kinder beschäftigen sich jeden Tag mit ihnen, sei es mit Reiten oder der Fellpflege.

Conny und Sascha Nowara, seit vielen Jahren die Leiter der Eselfreizeit, kommen das ganze Jahr hindurch jeden Sonntag auf den Hof und beschäftigen sich mit den Eseln. Denn im Mittelpunkt der Freizeit steht natürlich eine Eselwanderung vom Pfaffenberg durch Fischbach und hinauf nach Sinkingen zum Römer- Bad und Teufensee und wieder zurück.

Fest im Programmpunkt verankert ist weiter der Besuch des Königsfelder Schwimmbades und der obligatorische Hoftag. Hier wird große Putzete in der Scheune, in den Ställen und um das Haus herum gemacht. Für jede Viertelstunde Arbeit gibt es dabei für die Kinder einen Kronkorken. Die gesammelten Korken können für zusätzliche Naschereien und weitere Belohnungen bei der "Bank" eingelöst werden. Die Kinder werden von einem 15-köpfigen Team betreut.

Jede Freizeit hat ein Thema, in diesem Jahr das "Detektivcamp". Die Kinder durften verschiedene Fälle lösen, so unter anderem auch beim Gottesdienst, als sie sich auf die Spuren der Bibel begaben. Ganz spannend wurde es bei der nächtlichen Gruselwanderung in den Wald. Auch hier wurden die Verstecke so mancher Wegelagerer aufgespürt. Kinoabend, Spiele und auch kreatives Gestalten waren weitere Programmpunkte.

Mit einem bunten Abend und einer Willkommensrunde für die Eltern endete für die muntere Schar die Eselfreizeit. Auf frischem Heu zu schlafen hatte auch seinen Reiz. So sagte ein Kind: "Hier schlafe ich besser als auf meiner Matratze zu Hause."