Salzsilo: Winterdienst wird vereinfacht

Dauchingen (spr). Der Gemeinderat beschloss, ein zweites Salzsilo für den Bauhof anzuschaffen. Die Verwaltung hatte das vorgeschlagen, um die Abläufe des Bauhofes zu optimieren und gleichzeitig den Beschaffungsvorgang effizienter gestalten zu können.

Derzeit sei es so, dass das vorhandene Silo 25 Tonnen Salz fassen könne. Da der liefernde Sattelzug ein Volumen von 26 Tonnen transportiere, und bei Abnahme dieser Menge die besten Preise erzielt werden könnten, müsste also das Silo zur Lieferung jeweils leer sein. Da das Salz aber mit einem Vorlauf von mehreren Wochen bestellt werden müsse, führte Sachbearbeiter Gerhard Stier aus, sei es gängige Praxis, dass zur Lieferung das Silo entleert werde und das Salz in einer Schüttgutbox zwischengelagert wird.

Das habe zwei Nachteile: Das Salz greift die Betonwände der Box an, zudem müsse das Salz zur Verwendung mit einem Frontlader in den Streubehälter geladen werden.

Mit einem zweiten Silo könnten also Arbeitszeit und Kosten eingespart werden. Wie hoch diese Einspareffekte sein werden, wurde in der Sitzungsvorlage nicht ausgeführt und von den Ratsmitgliedern auch nicht nachgefragt. So bleibt im Dunkeln, in welchem Zeitraum mit der Amortisation der Maßnahme zu rechnen sei.

Stattdessen gab es eine Diskussion um Durch- oder Unterfahrbreiten und die Gefahr, dass zukünftige Unimogs des Bauhofs gegebenenfalls nicht an diesem Silo nachgefüllt werden könnten, weil sie für das Gestell zu breit seien. Letztlich wurde für 18 500 Euro der Auftrag an ein Unternehmen aus Heilbronn erteilt, ein neues Silo zu liefern.