Ein Partnerland der Reisemesse Caravan, Motor und Touristik (CMT) in diesem Jahr sind die Seychellen: Bekannt zum Beispiel für die lächelnden Riesenschildkröten Foto: Seychelles Tourism Board

Die Seychellen laden zum Träumen ein. Ein Urlaub auf den Inseln im Indischen Ozean muss jedoch nicht teuer sein: Chalets für Selbstversorger etwa sind Alternativen zu edlen Luxusressorts.

Stuttgart - Reinhard Steuber ist froh, dass er mal Durchatmen und einen Schluck Wasser trinken kann. Es ist selten, dass man den Experten für die Seychellen allein am Stand des CMT-Partners in Halle 6 trifft. „Jeder kommt mit dem Vorurteil zu uns, dass ein Urlaub hier sehr teuer sein muss“, sagt der Reiseberater.

Diese Vorbehalte für die Inselgruppe, die im Indischen Ozean großzügig in 150 kleine Brocken verstreut ist, versucht er zu widerlegen: Zehn Stunden dauert der Direktflug mit Condor ab Frankfurt nach Mahé, mit Airberlin macht man einen Abstecher über Abu Dhabi und ist in 13 Stunden in einer anderen Welt. Wer Glück hat, bekommt einen Flug schon ab 700 Euro, in einem Chalet mit Selbstverpflegung zahlt der Gast 50 Euro pro Tag, in Gästehäusern sind es 30 Euro am Tag für eine Person, zudem gibt es dazu noch einfache Hotels.

Es gilt auch hier die Regel – je näher am Strand, umso teurer. Aber wer einen Fußweg von sieben Minuten in Kauf nimmt, kann sich dafür über einen für die Inseln so typischen Granitfelsen im Garten freuen. Zwei Wochen im Land der Traumstrände sind damit schon für 1500 Euro möglich.

Edith Hunziker, Regionalmanagerin für die Seychellen in Deutschland, nennt diese Angebote „Seychelle Secrets“ und hat die Kampagne „Seychellen erschwinglich für jedermann“ gestartet. Manche Vermieter bieten zur Übernachtung auch Frühstück an. „Und dann kann es passieren, dass die Tochter morgens in der Küche steht, Kaffee oder Tee und das gewünschte Ei serviert“, wirbt Reinhard Steuber.

Nicht selten wird man abends auch mal zum gemeinsamen Fischessen eingeladen. Auf den drei bewohnten Inseln Mahé, Praslin und La Digue gibt es die entsprechende Infrastruktur für alle, die nicht im Hotel wohnen wollen: Mit Bussen, Apotheken, kleinen Supermärkten, Restaurants mit preiswerter indischer und kreolischer Küche. Eine Busfahrt kostet umgerechnet nur einen 14 Cent. „Aber man darf sich halt nicht wundern, wenn sie nicht pünktlich sind“, so Steuber. Entspannung gilt als oberstes Gebot, denn die Einheimischen lieben das Laissez-Faire. Und sie lieben die Natur, denn hier leben nicht nur die lächelnden Riesenschildkröten und jede Menge Vögel. Urlauber sehen auch Pflanzen, die nur hier wachsen.

Zwischen den Inseln verkehren Fähren. Auf der größten Insel Mahé liegt die Hauptstadt Victoria mit etwa 25 000 Einwohnern. Besucher können die Unterwasserwelt im St. Anne Marine National Park schnorchelnd oder tauchend entdecken. Das zweitgrößte Eiland Praslin indes gilt als der biblisch-historische Garten Eden. Hier befindet sich die Coc de Mer, die größte Nuss der Welt, deren Frucht bis zu 50 Zentimeter lang wird. Auch die dritte Insel, La Digue, ist sehenswert. Dort fahren wenig Autos, dafür Ochsenkarren, viele Fahrräder – die Insel gilt als die schönste. Ein Indiz: Hier entstanden die Werbespots für Raffaello und Bacardi.

Eine Alternative oder eine Ergänzung zur Selbstversorgung ist auch Inselhopping auf einem Segelschiff. Eine Kabine inklusive Verpflegung und Crew kostet ab 600 Euro pro Woche und Person. 230 000 Touristen haben die Inseln 2014 besucht – darunter 35 000 aus Deutschland. Es müssen nicht viel mehr werden. Schließlich stehen 52 Prozent der Fläche unter Naturschutz – mehr als in jedem anderen Land auf der Erde.

Den CMT-Partner Seychellen finden Besucher in Halle 6 am Stand des Reiseanbieter der Seychellen. Mehr Infos unter www.my-seychelles.net