Wohnmobile und Caravans sind ein Schwerpunkt auf der Touristikmesse CMT in Stuttgart. Foto: dpa

6,62 Milliarden Euro Umsatz haben deutsche Hersteller im vergangenen Jahr mit Reisemobilen und Caravans gemacht. Für 2015 bleibt die Branche optimistisch.

Stuttgart - Trotz einer nach wie vor schwierigen Lage im europäischen Geschäft hat das Jahr 2014 die Erwartungen der deutschen Caravaning-Branche bei weitem übertroffen.

Im vergangenen Jahr haben die deutschen Hersteller mit dem Verkauf von neuen und gebrauchten Reisemobilen und Caravans 6,62 Milliarden Euro Umsatz gemacht - ein Plus von 10,3 Prozent, wie der Caravaning Industrie-Verband (CIVD) am Montag auf der Reisemesse Caravan, Motor, Touristik (CMT) in Stuttgart mitteilte. „Das Inlandsgeschäft war auch 2014 der Wachstumsmotor und trug maßgeblich zu diesem Rekordergebnis bei“, sagte CIVD-Präsident Hermann Pfaff. Nur knapp die Hälfte aller Reisemobile und Caravans wurden 2014 ins Ausland verkauft.

In Deutschland wurden 2014 nach Statistiken des CIVD, der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) auswertet, 42 947 Reisemobile und Caravans neu registriert - 3,6 Prozent mehr als 2013. In Europa sanken die Neuzulassungen um 0,5 Prozent auf 136.800. Der Markt hat sich nach dem Einbruch durch die Eurokrise stabilisiert. Es lasse sich neben Deutschland auch eine allmähliche Erholung auch auf anderen Märkten erkennen, sagte Pfaff.

Für 2015 bleibt der Verband optimistisch. 73 Prozent der CIVD-Mitglieder erwarten 2015 ein Absatzplus für Reisemobile in Deutschland. Etwas vorsichtiger fällt die Prognose für den Caravan-Absatz aus - 43 Prozent rechnen mit einem Plus.