Wildbergerin hat den Überblick: Sie erstellt Einsatzlisten für Bewirtung beim Schäferlauf

Von Babette Staiger

Wildberg. Manch andere würde sich zurücklehnen am Nachmittag, nach einem Halbtagsjob als Sekretärin. Aber Christine Fischer hat beim Bügeln sogar noch Zeit für ein Telefonat mit dem Schwarzwälder Boten.

"Ach ja, der Schäferlauf, das ist alles schon so gut wie geregelt", meint sie leichthin, da steht der Kalender erst auf Mitte Juni. Mit viel Routine organisiert sie schon seit dem Jahr 2008 die Einsatzpläne für die Festgemeinschaft.

Was sie so glatt erzählt wie ein gebügeltes Kleidungsstück, dürfte allerdings ein schönes Arbeitspensum sein: Fischer regelt den Einsatzplan für Helfer, die sich aus sieben Vereinen freiwillig melden.

Die Helfer stammen aus dem Hundesportverein, dem SV Schönbronn, wo Christine Fischer – so ganz nebenbei – den zweiten Vorsitz inne hat, oder dem Schwarzwaldverein. Der TSV Wildberg macht ebenso mit, wie auch Freiwillige der Trachtengruppe, des Tennisclubs Wildberg und des Sportvereins Sulz am Eck. Insgesamt werden fast 300 Ehrenamtliche im Einsatz sein. Ihre Aufgaben reichen vom Auf- und Abbau des Gastronomiezeltes nebst Einrichtung bis hin zur Getränke- und Essensausgabe. Und die meisten Vereine kochen sogar selbst die Gerichte.

Doch eine routinierte Sekretärin organisiert vorausschauend: "Die Listen habe ich schon Anfang des Jahres an die Vereine gegeben, der Rücklauf war schon Ende April fast abgeschlossen". Hilfe bekomme sie vor allem von den Vereinsvorsitzenden.

Die Aufträge für Getränkelieferanten hat sie gerade herausgeschickt, die Bestätigungen müssten bald reinkommen. Dass das fast schon die Aufgabe einer professionellen Disponentin und einer Gastronomiefachkraft in einem ist, macht sich Fischer, wie es scheint, nicht so recht klar. Aber die Bürger in Wildberg scheinen sich ohnehin nach diesem Motto auf den Schäferlauf vorzubereiten: "Wir sind Wildberg, wir machen den Schäferlauf."