Steffen Schoch von der WFG (von links) und Wirtschaftsminister Nils Schmid diskutieren am Messestand in Hannover mit Ulrich Kummer von der Kummer GmbH+ Co.KG. Foto: WFG Foto: Schwarzwälder-Bote

Gut 30 Unternehmen haben sich auf der Mega-Messe präsentiert / Messe-Neulinge loben familiäre Atmosphäre

Nordschwarzwald/Hannover. Industrie 4.0, die Informatisierung der Fertigungstechnik und der Weg zur intelligenten Fabrik waren die beherrschenden Themen auf der Hannover Messe 2015. Über 6.500 Aussteller, darunter fast 30 Unternehmen aus der Region, präsentieren modernste Fabrik- und Energietechnik, und neueste Erkenntnisse aus der 4.0-Forschung.

Das Loßburger Unternehmen Arburg war in diesem Jahr der Exklusivpartner der Hannover Messe. Im Rahmen der internationalen Leitmesse "Digital Factory" und deren Sonderschau "Additive Manufacturing" präsentierte das innovative Maschinenbau-Unternehmen die Individualisierung von Großserienprodukten mittels additiver Fertigung inklusive Industrie 4.0. Das zentrale Element des Firmenauftritts war die Demonstration der gesamten Prozesskette, vom Produktdesign über die Auftragserfassung und Spritzgießfertigung bis zur Laserbeschriftung und, als Schwerpunkttechnologie, die additive Bauteil-Individualisierung.

Ein weiterer traditioneller Schwerpunkt des Auftritts regionaler Unternehmen auf der international bedeutenden Messe war der von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH in Kooperation mit Baden-Württemberg International (bw-i) organisierte Gemeinschaftsstand im Bereich "Industrial Supply". Die Schwerpunktthemen waren hier neue Werkstoffe und Verfahrenstechniken sowie innovative Komponenten und Systeme.

Acht Unternehmen präsentierten sich unter der Dachmarke der Region Nordschwarzwald einem internationalen Publikum. Erstmals auf dem Gemeinschaftsstand und auch auf der Hannover Messe vertreten sind die beiden Unternehmen FRANK Plastic AG, Waldachtal und PLM GmbH, Neuhausen. Beide "Messe-Newcomer" zeigten sich bereits nach wenigen Tagen vom Konzept eines gesamtregionalen Messeauftritts überzeugt und lobten die familiäre Atmosphäre am Gemeinschaftsstand der Region Nordschwarzwald unter Leitung des WFG-Projektleiters Holger Rothfuss.

Zur Messehalbzeit dominierten am Stand der Region, trotz der stark schwankenden Besucherdichte in den Hallen, zufriedene Gesichter. Für viele Aussteller stehen auch längst nicht mehr nur Vertragsabschlüsse im Vordergrund des Messegeschehens, sie sehen den wahren Wert der Hannover Messe in deren Eigenschaft als Kommunikationsplattform für Kunden und Lieferanten und als Marktplatz für Ideen für den Auf- und Ausbau neuer und bestehender Geschäftsfelder.

Beachtung fand der Auftritt der Region Nordschwarzwald auch bei Nils Schmid, dem Finanz- und Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg. Dieser besuchte am Dienstag, dem zweiten Messetag, den Gemeinschaftsstand der Region Nordschwarzwald und informierte sich bei der Kummer GmbH + Co.KG aus Ötisheim über innovative Produkte der Stanz- und Präzisionstechnik.