Katholische Kirchengemeinde verabschiedet Marita Gehrig

Von Steffi Stocker

Calw. Im Rahmen des jüngsten Gottesdienstes verabschiedete die katholische Kirchengemeinde St. Josef ihre Kirchenpflegerin Marita Gehrig. Zwölf Jahre lang hat sie sich um die Belange der Verwaltung, des Haushalts sowie um den Bestand der Gotteshäuser gekümmert.

"Sie gehört zu denjenigen, der dafür einstehen, dass es Versammlungsorte gibt, an denen man der Liebe begegnen kann", fasste Pfarrer Hans-Georg Unckell das Wirken der scheidenden Kirchenpflegerin zusammen. Ihr Beitrag werde unter anderem im Umgang der Kirchengemeinde mit ihren Ressourcen ersichtlich.

"Ihre konkrete Lebensweise trägt dazu bei, den Leitgedanken der Mission umzusetzen", schlug Pfarrer Unckell die Brücke zum Weltmissionstag, der just an diesem Sonntag die Liturgie bestimmte. Marita Gehrig sei ein gutes Beispiel dafür, wie man sich gegen Angst sowie Hoffnungslosigkeit einsetzt und wie man den Kummer in Freude wandeln kann.

Der Kirchenpflegerin sei es stets wichtig gewesen, dass es Zentren des Zuhörens gibt. "Ihr war es ein Anliegen, dass die Sorgen der Anderen ernst genommen werden", so der Pfarrer. Immer habe sie dabei auf Menschen geachtet, denen es nicht so gut ginge.

Wie es das Licht der Osterkerze vermag, hätte sie Mut an unterschiedlichsten Stellen gemacht. Deshalb überreichte die Kirchengemeinde der scheidenden Kirchenpflegerin eine Osterkerze, zumal das Engagement Marita Gehrigs nicht endet. Sie gibt nur dieses Amt ab.

Mit einem Buch, in dem Mitarbeiter und Kollegen ihre Gedanken sowie die Wertschätzung zum Ausdruck brachten, wurde ihr für ihr weiteres Wirken Inspiration auf den Weg gegeben. Beim anschließenden Stehempfang bestand Gelegenheit zum persönlichen Abschied.