Für die Kinderoper "Brundibár" proben die Aurelius Sängerknaben schon fleißig. Foto: Häusser Foto: Schwarzwälder-Bote

Aurelius Sängerknaben führen Kinderoper "Brundibár" auf

Calw. Am Sonntag, 8. November, führen die Aurelius Sängerknaben mit der Barockband Calw die Kinderoper "Brundibár" in der Aula auf. Die Veranstaltung steht in der Reihe der Stadt "2015 – 1945 – 1915 erinnern Calw".

In diesem Rahmen organisiert die Musikschule drei Veranstaltungen, deren Mittelpunkt die Inszenierung der Oper darstellt. Bereits am 27. Oktober wird die Ausstellung "Der letzte Schmetterling" die Reihe eröffnen. Den Abschluss bildet ein Zeitzeugengespräch am 10. November im Kulturcafé des Maria von Linden-Gymnasiums.

Der tschechische Komponist Hans Kràsa schuf im Jahr 1938 in Prag die Kinderoper "Brundibár". Kràsa wurde 1942 ins KZ Theresienstadt verschleppt und studierte dort die Oper mit deportierten Kindern ein. Für die kleinen Darsteller bedeutete die Teilnahme ein Stück Normalität und Lebensfreude.

In den mehr als 50 Aufführungen spielte Greta Klingsberg die Hauptrolle der Aninka; nicht zuletzt dieser Umstand rettete ihr das Leben. Die Aurelius Sängerknaben freuen sich besonders, Greta Klingsberg als Zeitzeugin für eine Gesprächsrunde an diesem Aufführungsabend zu Gast zu haben. "Besonders wichtig ist Greta Klingsberg das Gespräch und der Austausch mit Kindern und Jugendliche", berichtet Dieter Haag, Leiter der Musikschule, der die Vorgespräche mit Greta Klingsberg führte. Die Zeitzeugin strahlt eine Lebensfreude und Optimismus aus, was auch im Vordergrund der etwa 30-minütigen Oper steht. Hier gewinnt das Gute durch den Zusammenhalt von Freunden.

Das Stück wird mit dem Nachwuchschor der Aurelius Sängerknaben unter der Gesamtleitung von Andreas Kramer einstudiert und steht unter der Regie von Lea Ammertal. Begleitet werden die Sängerknaben von der Barockband der Musikschule Calw, die Einstudierung erfolgt durch Gerd-Uwe Klein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.