Im Anschluss an die Lesung musste Fabian Lenk zahlreiche Autogrammwünsche erfüllen. Foto: Driesch Foto: Schwarzwälder-Bote

Vielschreiber Fabian Lenk muss sogar Überstunden machen

Calw. Fabian Lenk, Autor von mittlerweile 32 Büchern um die Zeitdetektive, war zu Gast am Hermann-Hesse-Gymnasium (HHG) Calw. Im Rahmen der Kooperation zwischen Stadtbibliothek und HHG war diese Lesung in den landesweiten Frederick-Wochen zur Leseförderung organisiert worden.

Unter den Zuhörern kam kaum Unruhe auf – so packend verstand es Fabian Lenk zu erzählen. Als Titel hatte er "Die Falle im Teutoburger Wald" gewählt, der von der Varus-Schlacht im Jahr 9 nach Christus handelt. Hier ließ Lenk einfließen, dass es nur sehr selten vorkommt, dass eine Schlacht nach dem Verlierer benannt wird. Deutsch und Geschichte waren früher die Lieblingsfächer des gelernten Journalisten – und das konnte er auch sehr glaubwürdig vermitteln.

Nach einer interessanten und informativen Einführung in das historische Thema begann die eigentliche Lesung, bei der aber auch nicht zu viel verraten wurde.

Bei der anschließenden Fragerunde zeigten die jungen Zuhörer vor allem Interesse an den organisatorischen und finanziellen Aspekten des Schreibens. Vielschreiber Lenk bringt es auf gut 15 Bücher im Jahr und braucht nur zehn Tage, um einen Teil der Zeitdetektiv-Reihe zu schreiben. Allerdings beginnt erst im Anschluss an das Schreiben des Textes die eigentliche Arbeit. Die Seitenzahl ist vertraglich begrenzt – notfalls muss ein Text auch gekürzt werden.

Fabian Lenk schrieb zunächst Erwachsenenkrimis, verfasst mittlerweile aber am liebsten Bücher für jüngere Leser ab etwa der 6. Klasse. Die Zeitdetektive sind seine erfolgreichste Reihe – sie wurde bereits in 14 Sprachen übersetzt, 1,2 Millionen Exemplare wurden verkauft.

Im Anschluss an die Lesung musste Fabian Lenk "Überstunden" machen, um die zahlreichen Autogrammwünsche zu erfüllen.